Barcelona entscheidet die Copa del Rey in einer intensiven Pokalschlacht für sich!
Das "El Clasico" gewinnt der FC Barcelona im Finale gegen Real Madrid mit 3:2 nach Verlängerung.
Ins größte Spiel des spanischen Fußballs kommen die Katalanen besser hinein. Barca kontrolliert das Geschehen, hat mehr vom Ball. Während Real versucht, möglichst vertikal zu spielen, fehlen der Flick-Elf die Hochkaräter.
Wie schnell es trotzdem gehen kann, zeigt die 28. Minute. Cubarsi stoppt einen gefährlichen Konter und leitet den Gegenangriff auf Yamal ein. Er dribbelt rechts an und spielt in den Rückraum, wo Pedri die Kugel traumhaft ins Kreuzeck schießt.
Bellingham überwindet in der 35. Minute sogar Barca-Keeper Szczesny, steht allerdings im Abseits. Eine weitere Großchance wird den Madrilenen ebenfalls wegen einer Abseitssituation verwehrt. Vini Jr. bekommt nämlich keinen Elfmeter, weil in der Entstehung ein Abseits vorliegt. Somit geht es mit einem 1:0 für Barca in die Kabinen.
Joker Mbappé bringt Schwung - und die Wende
Mit dem zur Pause eingewechselten Mbappé entwickelt Real zügig mehr Gefahr. Vinicius kommt zu einer Doppelchance (49.) Von dort an kommt es zu einem packenden Schlagabtausch mit Vorteilen für Real. Raphinha (55.) verzieht, Vini Jr (56.) schießt ebenso vorbei, ein weiterer Abschluss wird geblockt.
In der 70. Minute ist es Joker Mbappé, der den Rückstand egalisiert. Der Franzose holt zuerst selbst den Freistoß heraus und überrascht Szczesny flach im Tormanneck. Daraufhin bleiben die Königlichen gefährlicher und drehen die Partie sogar.
Güler bringt den Corner scharf vors Tor, wo Tchouameni frei einköpfen kann (77.).
Barcelona lässt sich nicht abschütteln, investiert mehr und mehr - und wird schließlich belohnt. Yamal findet Ferran Torres mit einem überragenden Außenristpass in die Tiefe, Letzterer kommt gerade vor Courtois zum Ball, kann diesen umkurven und ins leere Tor einschieben (84.).
Pures Drama in 90+9
Die Schlussphase ist anschließend intensiv - mit Kontern, wichtigen Klärungsaktionen und intensiven Zweikämpfen. In der sechsten Minute der Nachspielzeit sorgt einer dieser Zweikämpfe für pures Drama!
Asencio fährt das Bein etwas aus, es gibt einen kleinen Kontakt, wobei Raphinha einen Elfmeter herausholen möchte. Schiedsrichter de Burgos entscheidet zuerst auf Elfmeter, nimmt diesen aber nach VAR-Check zurück.
Ein Distanzschuss führt zum Barca-Sieg
Bis auf einen Torres-Schuss, der knapp vorbei geht, fehlt es im ersten Durchgang der Verlängerung komplett an Highlights. Kurz nach Beginn der letzten Viertelstunde liegt der Ball im Tor - Torres stellt vermeintlich auf 3:2, der Treffer zählt wegen einer Abseitssituation aber nicht. Auf der Gegenseite fliegt Bellinghams Kopfball am Tor vorbei (112.).
Ausgerechnet Routinier Modric leitet schließlich das entscheidende Tor ungewollt ein. Am eigenen Sechzehner unterläuft ihm ein Fehlpass ins Zentrum, weil Diaz sich auch nicht Richtung Ball orientiert. Kounde spitzt dazwischen und zieht zügig aus der Distanz ab und überwindet Courtois flach ins lange Eck (116.)
Im Gegenzug der nächste Aufschrei bei den "Königlichen": Mbappe wird im Strafraum vermeintlich zu Fall gebracht, erneut gibt es keinen Elfer, weil vorher ein Abseits vorliegt.
Am Ende gehen bei Rüdiger die Emotionen hoch, der ausgewechselte Verteidiger wirft einen Gegenstand aufs Spielfeld und sieht Rot. Das letzte Highlight eines denkwürdigen Copa-Endspiels.
