Das 120. Finale der Copa del Rey bringt Real Betis Sevilla als Sieger eines absoluten Krimis hervor!
Die Andalusier bezwingen den FC Valencia im Endspiel der spanischen Underdogs mit 5:4 nach Elfmeterschießen und krönen sich damit erstmals seit 2005 zum spanischen Pokalsieger. Nach 120 Minuten stand es 1:1.
Betis dominiert vor andalusischer Kulisse
Betis genießt im Finale einen gewissen Heimvorteil, da das Finale in diesem Jahr im Olympiastadion von Sevilla, dem Estadio Olímpico de La Cartuja, ausgetragen wird - und die "Beticos" können diesen zunächst auch nutzen:
Hector Bellerin schlägt nach elf Minuten eine Flanke am rechten Flügel, die Borja Iglesias per Kopf zum 1:0 für Betis versenkt (11.).
Danach bleiben die Andalusier am Drücker, bis Valencia einen blitzsauberen Konter auspackt. RB-Leipzig-Leihgabe Ilaix Moriba steckt wunderbar auf Hugo Duro durch, der per Lupfer den Ausgleich für die "Fledermäuse" erzielt (30.).
120 Minuten bringen keinen Sieger hervor
In der Folge wird Valencia immer besser und reißt nach Seitenwechsel kurzzeitig sogar beinahe das Ruder herum: Gaya und Duro vergeben in Minute 53 eine Doppelchance auf die erstmalige valencianische Führung.
Danach fängt sich aber auch Betis wieder und drückt auf eine Entscheidung in regulärer Spielzeit. Juanmi scheitert allerdings aus der Distanz an der Stange (80.), Nabil Fekir wenige Minuten später am glänzend parierenden Valencia-Keeper Giorgi Mamardashvili (83.).
Aber auch die "Fledermäuse" haben in Form von Carlos Soler eine Chance auf einen Sieg nach 90 Minuten, der spanische Teamspieler kann die Verlängerung aber nicht verhindern (90.).
Entscheidung erst im Elfmeterschießen
In der anschließenden Verlängerung schwinden die Kräfte; keinem der beiden Teams gelingt es, ein Elfmeterschießen abzuwenden.
Vom Punkt lassen beide Mannschaften zunächst nichts anbrennen, erst der erst 19-jährige Yunus Musah als vierter Schütze auf Seiten von Valencia scheitert erstmals.
Da Cristian Tello und Juan Miranda die finalen beiden Elfmeter für Betis verwandeln, ändert auch ein Treffer von Gaya nichts mehr am Ausgang des Finales - Betis ist zum dritten Mal in der Klubgeschichte Copa-del-Rey-Sieger.
Einer der erfolgreichen Elfmeterschützen auf Seiten der Andalusier ist der bereits 40-jährige Betis-Kapitän Joaquin (Bild). Der Mittelfeldspieler war bereits 2005 dabei, als die "Beticos" letztmals die Copa holten und gewann den selbigen Bewerb kurioserweise 2008 auch mit dem FC Valencia – nun fügt er seinen langen Vita einen dritten Titel hinzu.