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"Haben den Verstand verloren": Ligachef schimpft über Real

Die Madrilenen beschwerten sich jüngst mittels Protestbrief über das Schiedsrichtersystem. Ligaboss Javier Tebas gefällt das gar nicht, er übt scharfe Kritik.

Foto: © getty

Der spanische Rekordmeister Real Madrid hat wegen seines Protestbriefs gegen das Schiedsrichtersystem im spanischen Fußball eine heftige Retourkutsche von der Liga kassiert.

Die Klubführung habe "den Verstand verloren", sagte Liga-Präsident Javier Tebas laut Nachrichtenagentur AP als Reaktion auf die Behauptung der Madrilenen, die Schiedsrichter würden Real gegenüber voreingenommen agieren. Tebas verriet zudem, dass die Liga rechtliche Schritte wegen des Briefes erwäge.

"Sie haben eine übertriebene Opfer-Geschichte aufgebaut, die völlig haltlos ist und meiner Meinung nach das Ziel hat, den Wettbewerb zu untergraben", sagte der Ligachef. "Das ist völlig übertrieben. Sie haben den Verstand verloren."

Ein Foul an Mbappé als Auslöser

Real hatte nach dem 0:1 bei Espanyol Barcelona einen vierseitigen Protestbrief an den spanischen Verband geschrieben und diesen auf seiner Internetseite veröffentlicht. Die Leistung des Schiedsrichterteams inklusive des VAR sei "skandalös" gewesen.

Sie sei "der Höhepunkt eines völlig diskreditierten Schiedsrichtersystems, dessen Entscheidungen gegen Real Madrid einen Punkt erreicht haben, an dem die Verfälschung und Manipulation des Wettbewerbs nicht mehr ignoriert werden kann", echauffierte sich der Klub von David Alaba.

Auslöser für die heftige Reaktion von Real war ein Foul von Carlos Romero an Kylian Mbappé, für das der Espanyol-Verteidiger die Gelbe statt der Roten Karte sah. Romero erzielte dann kurz vor Spielende den Siegtreffer, was für Real offensichtlich das Fass zum Überlaufen brachte.


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