Dem Präsidenten des FC Barcelona, Josep Maria Bartomeu, droht ein erzwungener Abschied schon vor den für März 2021 geplanten Wahlen.
Mehr als 20.000 Menschen haben nach Angaben der Initiative "Mes Que Una Motio" (Mehr als eine Bewegung) bis Donnerstag eine Petition unterschrieben mit dem Ziel, den unbeliebten Boss der Katalanen und seinen Vorstand durch ein Referendum aus dem Amt zu vertreiben.
Notwendig waren mindestens 16.250 Stimmen. Wenn die Unterschriften durch den spanischen Erstligisten anerkannt werden, muss der Klub von Weltfußballer Lionel Messi das Referendum ansetzen. Sollten 66,5 Prozent der 150.000 Vereinsmitglieder sich für einen Abschied aussprechen, muss der Vorstand um Bartomeu schon vor März gehen.
Bartomeu (57) hatte zuletzt dafür gesorgt, dass Messi gegen seinen Willen bei den Katalanen bleibt. Der Profi gab bekannt, dass er nur bleibe, weil der Vereinsboss auf die Zahlung der im Vertrag festgeschriebenen Ablösesumme bestanden habe. Diese beträgt nach Medienberichten irrwitzige 700 Millionen Euro. Messi wollte Barcelona nach der enttäuschenden Saison mit dem 2:8 gegen den FC Bayern München im Viertelfinale der Champions League eigentlich verlassen.