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Barca-Boss weist Vorwürfe in Referee-Skandal zurück

Vereinspräsident Joan Laporta sieht eine inszenierte Kampagne, um Barcelona zu diskreditieren.

Barca-Boss weist Vorwürfe in Referee-Skandal zurück Foto: © getty

Im Korruptionsfall rund um den spanischen Fußball-Großclub FC Barcelona hat sich Vereinspräsident Joan Laporta am Montag zu Wort gemeldet.

Eine interne Untersuchung habe kein Fehlverhalten ergeben und der Fall sei eine inszenierte Kampagne, um Barcelona zu diskreditieren, behauptete Laporta.

In der Causa geht es um Millionenzahlungen von Barca an einen Schiedsrichterfunktionär. Die Staatsanwaltschaft hat in dem Fall Anklage erhoben, zudem ermittelt die UEFA.

Laporta sieht "kein Fehlverhalten"

Laut Laporta seien alle Zahlungen des Clubs an ein Unternehmen, das dem früheren Vizepräsidenten des Schiedsrichter-Ausschusses CTA, José María Enríquez Negreira, gehört, für Beratungen und nicht zur Erlangung eines illegalen sportlichen Vorteils erfolgt.

"Der Rat stellt keine Art von Fehlverhalten oder Straftat dar", so Laporta. Der Barca-Boss fügte hinzu, dass die professionelle Beratung mit Transparenz erfolgt sei und dass die im Buchhaltungssystem registrierten Rechnungen die steuerlichen Prüfungen bestanden hätten.

Laporta warf dem Liga-Präsidenten Javier Tebas vor, "den Ruf Barcelonas zu schädigen". Er griff auch den Rivalen Real Madrid an, der sich der Klage angeschlossen hat, und sagte, Real sei in der Vergangenheit immer von den Schiedsrichtern bevorzugt worden.

Klage wegen Zahlungen in Millionenhöhe

Die spanische Staatsanwaltschaft hat im vergangenen Monat eine Klage gegen den Club wegen Zahlungen in Höhe von 7,3 Millionen Euro zwischen 2001 und 2018 an Firmen im Besitz von Negreira eingereicht. Ein Gericht in Barcelona hat zugestimmt, den Fall zu übernehmen.

Auch die UEFA hat eine formelle Untersuchung wegen eines möglichen Verstoßes gegen den Rechtsrahmen des europäischen Fußballverbands eingeleitet. Laporta forderte die UEFA auf, fair zu sein.

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