Beim FC Barcelona bahnt sich dieser Tage ein Rosenkrieg an.
Seit über 25 Jahren ziert das unverkennbare Nike-Logo die Trikots des katalanischen Fußball-Giganten.
Ein Blaugrana-Jersey ohne den weltbekannten "Swoosh"? Seit 1998 eigentlich undenkbar.
Schon im kommenden Jahr könnte besagter Umstand jedoch Realität werden. Seit geraumer Zeit kriselt es zwischen dem amtierenden spanischen Meister und dem US-Sportartikelhersteller nämlich gewaltig.
"Wir denken, sie haben den Vertrag gebrochen"
Klub-Präsident Joan Laporta äußerte zuletzt öffentlich Kritik am langjährigen Partner-Unternehmen und kündigte richtungsweisende Entscheidungen in der Causa an.
Gegenüber des Radiosenders "RAC1" sprach der Klub-Boss zuletzt Klartext in der Causa. "Die Zusammenarbeit hat sich verschlechtert, wir denken, sie haben den Vertrag gebrochen", zählte Laporta Nike offen an und führte fort.
"Es gibt jetzt drei Möglichkeiten: mit ihnen weitermachen, akzeptieren, was der Markt uns gibt, oder die Sache über BLM [" Barça Licensing & Merchandising"] selbst in die Hand nehmen."
Puma-Deal oder tatsächlich Eigenproduktion?
Insbesondere die drittgenannte Option sorgt nun für mächtig Wirbel - kein internationaler Top-Verein ging bisher den Weg, seine Trikots und weitere Ausrüstung selbst zu produzieren und auf einen Ausrüster zu verzichten.
Eigentlich läuft die Zusammenarbeit zwischen "Blaugrana" und Ausrüster Nike noch bis 2028 - der seit 2016 laufende Vertrag bringt dem Verein pro Saison rund 132,5 Millionen Pfund (knapp 155 Millionen Euro) ein. Offenbar nicht genug, wenn es nach den Katalanen geht.
Wie die "Sport" berichtet, soll mit "Puma" ein internationaler Konkurrent intensiv um einen Deal mit Barca buhlen. Die wahrscheinlichste Option soll aktuell aber tatsächlich die Eigenproduktion sein.
