Kein anderes Klub-Fußballspiel erzeugt solch eine internationale Aufmerksamkeit wie das spanische "El Clasico" zwischen Real Madrid und Dauerrivale FC Barcelona. Für beide Teams geht es um mehr als nur Fußball.
Jetzt hat sich der ehemalige deutsche Teamspieler Robert Huth in der "Times" zu Wort gemeldet. Und der 34-Jährige spart nicht mit Kritik an dem Duell der Superlative.
Er würde das Spiel schon lange nicht mehr anschauen. Den beinharten Verteidiger stört vor allem die Theatralik.
Clasico - "Nein danke"
"Ich schaue mir Barca gegen Madrid überhaupt nicht mehr an. 20 Typen, die den Schiedsrichter bedrängen, einige halten sich ihre Gesichter. Nein, danke", so der ehemalige Teamkollege von Christian Fuchs bei Leicester City.
Es hätte in den vergangenen 15, 16 Jahren so viele Bemühungen geben im Bereich Ernährung und Fitnessarbeit, so Huth weiter. "Wollen Sie mir erzählen, dass eine kleine Berührung ausreicht, um jemanden zu Fall zu bringen?", sagt er.
Besonders die Schauspieleinlagen der Superstars bringt den 1,91-Meter-Hünen zur Weißglut. "So zu tun, als wäre man verletzt – das geht gegen jeden Sport-Gedanken."
Typisch Fußball
Huth bezeichnet das Verhalten der Spieler gar als "beschämend". "Ich kann mir keinen anderen Sport vorstellen, wo das akzeptabel wäre", so Huth zu den vorgetäuschten Verletzungen der Stars.
Der Clasico zwischen Barca und Real steigt am Sonntag, 28. Oktober, im Camp Nou in Barcelona (16:15 Uhr, live DAZN und im LIVE-Ticker). Dabei müssen die Gastgeber auf Superstar Lionel Messi verzichten, der sich beim 4:2-Heimsieg gegen Sevilla verletzt hat.
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