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FC Barcelona: Ist der Schiri-Skandal größer als gedacht?

Der FC Barcelona soll einem Medienbericht zufolge weit mehr als "nur" 1,4 Millionen Euro an einen Schiedsrichter-Funktionär überwiesen haben.

FC Barcelona: Ist der Schiri-Skandal größer als gedacht? Foto: © getty

Der FC Barcelona soll 6,6 Millionen Euro - und nicht 1,4 Millionen, wie zunächst angenommen - an die Firma Dasniel 95 SL, die dem ehemaligen Schiedsrichter Jose Maria Enriquez Negreira gehört, überwiesen haben. Das berichtet "El Mundo".

Demnach soll die Millionensumme in einem Zeitraum von 17 Jahren vom Klub an Negreira überwiesen worden sein. Negreira war von 1994 bis 2018 Vizepräsident des Schiedsrichter-Ausschusses im spanischen Fußballverband.

Bislang war lediglich von 1,4 Millionen Euro die Rede, welche zwischen 2016 und 2018 geflossen sein sollen. Besonders seit der Übernahme des Präsidentenamtes bei Barcelona durch Joan Laporta sollen die Zahlungen deutlich gestiegen sein.

Erpressungsversuch gegen Barca?

Doch es kommt noch dicker: In einem Fax, das "El Mundo" zitiert, soll Negreira dem FC Barcelona 2019 gedroht haben, die Zahlungen publik zu machen, sollte der Klub die Zahlungen einstellen.

Die Staatsanwaltschaft Barcelona ermittelt wegen des Verdachts auf "Korruption zwischen Privatpersonen sowie möglicher Steuervergehen", da die Gegenleistung Negreiras für das Geld unklar ist.

Der FC Barcelona beruft sich darauf, nur Berichte über Spieler und Unparteiische in Auftrag gegeben zu haben, Negreira spricht von Beratungsleistungen. Bevorzugungen bei Schiedsrichterentscheidungen habe es keine gegeben.

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