Spaniens Medien sind nicht für Zurückhaltung bekannt. Im Fall von Gareth Bale hat die "Marca" den Bogen aber überspannt.
Die Zeitung kritisierte den Waliser zuletzt für seine Leistungen bei Real Madrid und bemühte dabei auch einen Vergleich weit unter der Gürtellinie - mit einem Parasiten.
"Er ließ sich in Spanien nieder, bei Real Madrid, wo er, maskiert, zunächst Fleiß und Liebe für den Gastgeber zeigte. Aber dann führte ihn seine Natur dazu, Blut zu saugen, ohne etwas zurückzugeben. Mehr als Blut: Er saugte und saugt weiter die Euro des Vereins", schrieb "Marca"-Kolumnist Manuel Julia.
"Im Gegensatz zu anderen seiner Art, wie dem Floh, der Laus oder der Bettwanze, verursacht der Bale-Parasit bei seinem Wirt weder Juckreiz noch Krankheiten. Aber er lacht, macht sich über ihn lustig und zeigt eine scherzhafte Verachtung für denjenigen, von dem er lebt."
"Sollten sich schämen"
Eine Darstellung, die bei Bale nur für Anwiderung sorgt. Seine zwei Tore zum 2:1 über Österreich seien keine Botschaft gewesen: "Nein, ich brauche keine zu senden. Es ist Zeitverschwendung."
Die Darstellung als Parasit bezeichnet Bale als "ekelhaft": "Sie sollten sich schämen. Ich mache mir nichts draus. Ende der Diskussion."
Für Real absolvierte der 32-Jährige, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, in dieser Saison nur fünf Pflichtspiele.