Der FC Barcelona befindet sich nach dem fulminanten Finalerfolg über Erzrivale Real Madrid im spanischen Super Cup nach wie vor im Freudentaumel.
Die "Blaugrana" schossen den amtierenden Champions-League-Sieger und Klub von ÖFB-Kapitän David Alaba im Endspiel im saudi-arabischen Dschidda mit 5:2 ab (zum Spielbericht >>>) und setzten damit bereits ein erstes Ausrufezeichen im neuen Jahr.
Der bärenstarke Auftritt der Katalanen forderte allerdings auch seine Opfer - Abwehr-Haudegen Iñigo Martinez musste bereits nach 28 Spielminuten verletzt das Spielfeld verlassen. Das dürfte nun auch weitreichende Folgen für die Zukunft eines anderen Star-Verteidigers haben.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll aus dem Transfer von Ronald Araujo zu Juventus Turin nun nämlich doch nichts werden.
"Radikale Wende" um Araujo?
Wie der FC Barcelona mitteilte, zog sich Martinez im Clásico einen Riss im rechten Oberschenkel zu.
Die Ausfallzeit des 33-Jährigen soll mindestens vier Wochen betragen. Ausgerechnet der offenbar wechselwillige Araujo ersetzte den Basken im Rahmen des Super-Copa-Endspiels und lieferte eine solide Leistung ab.
Der 25-Jährige, der in den vergangenen Saisonen zu den unumstrittenen Leistungsträgern der Katalanen zählte, muss sich in der laufenden Spielzeit hinter dem von Youngster Pau Cubarsi und Routinier Inigo Martinez gebildeten Innenverteidiger-Duo anstellen.
Ein Umstand, der allen voran die "Alte Dame" auf den Plan gerufen haben dürfte. Die "Bianconeri" sollen für den Uruguayer zuletzt ein erstes Angebot in Höhe von 35 Millionen Euro hinterlegt haben.
Barca soll einen Verkauf Araujos prinzipiell nicht ausschließen, die Verletzung von Martinez dürfte das Geschäft nun allerdings ins Stocken bringen. Die "AS" schreibt von einer radikalen Wende im Poker um den 20-fachen Nationalspieler. Araujo steht in Barcelona eigentlich noch bis Sommer 2026 unter Vertrag.
