news

Kehrtwende: Lionel Messi bleibt in Barcelona

Der sechsfache Weltfußballer bleibt doch bei den Katalanen:

Kehrtwende: Lionel Messi bleibt in Barcelona Foto: © getty

Er bleibt doch!

Lionel Messi kündigt an, auch in der kommenden Saison für den FC Barcelona zu spielen. Der sechsfache Weltfußballer will einer Auseinandersetzung mit seinem Langzeitarbeitgeber vor Gericht, wegen einer möglichen Ausstiegsklausel in Höhe von 700 Millionen Euro, aus dem Weg gehen.

Messi versandte vor zehn Tagen ein Fax an die Katalanen, laut dem er ablösefrei den Verein verlassen wollte. Diese Ausstiegsklausel soll jedoch bereits am 10. Juni verstrichen sein, argumentieren die Barca-Bosse.

Sie boten dem 33-Jährigen stattdessen eine Vertragsverlängerung an.

Bartomeu wusste von Wechselwunsch

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Barca-Präsident Bartomeu hätte Messi zugesichert zu Saisonende gehen zu dürfen, daraus wird jetzt nichts mehr.

"Ich dachte, und war mir sicher, dass ich gehen darf. Der Präsident hat immer gesagt, dass ich zum Saisonende entscheiden darf, ob ich bleibe oder nicht", sagt Messi gegenüber "Goal".

"Jetzt klammern sie sich daran fest, dass ich es nicht vor dem 10. Juni gesagt habe, während wir in Mitten dieser fürchterlichen Corona-Pandemie um den Liga-Titel spielten. Das ist der Grund, warum ich weiterhin bleibe. Ich werde jetzt bleiben, weil der Präsident mir gesagt hat, dass ich die 700-Millionen-Klausel bezahlen müsste. Das ist unmöglich!", gibt Messi Preis.

Klage keine Option

Messi hätte auch vor Gericht ziehen können, doch diese Option habe er stets ausgeschlossen. "Ich könnte nie gegen Barcelona vor Gericht ziehen. Das ist der Klub, den ich liebe, der mir alles gegeben hat, seit ich angekommen bin. Das ist der Klub meines Lebens. Barcelona hat mir alles gegeben und habe alles für den Klub gegeben. Ich habe nie daran gedacht, Barca vor Gericht zu zerren".

"Das von Bartomeu geführte Management ist ein Desaster", spart Messi nicht mit Kritik am Barcelona-Boss.

Messi hatte sich öffentlich seit dem desaströsen 2:8 im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Bayern am 14. August nicht mehr geäußert. Sein Vater und Manager Jorge Messi (62) hatte die Gespräche mit den Vereinsverantwortlichen geführt. Bei einem Treffen am Mittwoch mit Bartomeu war es zu keiner Annäherung gekommen.

Messi spielt seit 2000 für den FC Barcelona. Er gewann mit den Katalanen unter anderem viermal die Champions League und zehnmal die spanische Meisterschaft. In der vergangenen Saison blieb der FC Barcelona ohne Titel. Der neue Trainer Ronald Koeman hat Medienberichten zufolge bereits angekündigt, Messi nicht mehr die früheren Privilegien einräumen zu wollen.

Kommentare