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Kepa verrät: "War kurz davor, nach München zu gehen"

Der Torhüter hätte gerne wieder unter Thomas Tuchel gearbeitet, obwohl dieser ihn bei Chelsea kaum spielen ließ.

Kepa verrät: Foto: © getty

Durch die langwierige Verletzung von Manuel Neuer stand der FC Bayern in diesem Transferfenster vor einem großen Torhüter-Problem.

Mit Kepa Arrizabalaga hatten die Münchner eigentlich eine vielversprechende Lösung an der Angel, immerhin ist der Spanier weiterhin der teuerste Torhüter aller Zeiten, ein erfahrener Premier-League-Schlussmann sowie Champions-League-Sieger.

Doch der Deal kam nie zustande und Kepa wechselte am Ende leihweise zu Real Madrid, um den am Kreuzband verletzten Thibaut Courtois zu ersetzen.

"Ich wollte eine Veränderung"

In einem Interview mit der spanischen "Marca" schildert der 28-Jährige nun die Beweggründe für seine Entscheidung gegen die Bayern und für Madrid. Wie Kepa verrät, war er einem Wechsel in die Deutsche Bundesliga tatsächlich sehr nahe:

"Ich dachte, dass ein Wechsel gut für mich wäre. Ich wollte eine Veränderung. Thomas Tuchel hat mich angerufen. Wir waren kurz davor, nach München zu gehen", so der Torhüter.

"Real Madrid ist eben Real Madrid"

Kepa kennt Tuchel aus der gemeinsamen Zeit bei Chelsea, in der die "Blues" unter anderem die Champions League gewannen. Obwohl er unter dem deutschen Trainer meist das Nachsehen gegenüber Edouard Mendy hatte, hätte ihm das Telefonat viel bedeutet:

"Ich habe zwar nicht unter ihm gespielt, aber der Anruf bestärkt einen ein bisschen. Dass ein Trainer, unter dem du lange Zeit überhaupt nicht gespielt hast, sich meldet und dich in seiner Mannschaft haben will, das gibt dir ein gutes Gefühl", erzählt Kepa.

Hätte sich Courtois nicht verletzt, wäre der Spanier heute möglicherweise Bayern-Spieler. So ging plötzlich "alles ziemlich schnell", wie er anfügt, und die "Königlichen" schlugen eiskalt zu. Welche Stellung Real im europäischen Klubfußball einnimmt, wird auch durch Kepas abschließende Worte deutlich:

"Letztendlich ist Real Madrid eben Real Madrid. Wenn Real Madrid dich anruft, gibt es nur wenige Dinge, über die man nachdenken muss."

Da können dann auch die Bayern nicht mehr mithalten.


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