Nach dem 4:2-Erfolg von Real Madrid bei Osasuna reichten die "Königlichen" Beschwerde beim Disziplinarkomitee von LaLiga ein. Grund dafür waren rassistische Rufe gegen Vinicius Junior.
"Unser Klub hat eine Beschwerde beim Disziplinarkomitee des spanischen Fußballverbands gegen Schiedsrichter Juan Martinez Munuera eingereicht. Grund ist die nachlässige Erstellung des Spielberichts", heißt es.
Rassismustoleranz als Vorwurf
Dem Spielleiter wird vorgeworfen, die Demütigungen und Rufe gegen Vinicius Junior bewusst toleriert zu haben. Das, obwohl ihn die Real-Spieler darauf aufmerksam machten.
Die Beschwerde über die Beleidigungen und Rufe wurde angefügt und auch an die Kommission gegen Gewalt, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz im Sport weitergeleitet.
Bereits beim Auswärtsspiel in Barcelona und bei Atletico Madrid soll es zu ähnlichen Vorfällen gekommen sein.
Beschwerde sei Teil einer "unerbittlichen Kampagne" gegen Schiedsrichter
Jetzt reagiert das Komitee der LaLiga darauf und schießt ordentlich gegen Real Madrid.
In einem Statement, das unter anderem der FC Sevilla veröffentlichte, heißt es: "Das Delegiertenkomitee der LaLiga, zu dem auch Vereinspräsident José María del Nido Carrasco gehört, möchte die Beschwerde von Real Madrid CF gegen Schiedsrichter Martínez Munuera uneingeschränkt ablehnen."
Weiter heißt es, dass man "Herrn Juan Martínez Munuera und damit auch der spanischen Schiedsrichtergemeinschaft unsere uneingeschränkte Unterstützung zum Ausdruck bringen möchte".
Die Liga stellt klar, gegen jegliche Form von Diskriminierung zu arbeiten. Die Beschwerde von Real Madrid wird allerdings alles andere als gern gesehen.
"Das Delegiertenkomitee von LaLiga empfindet dies als ein weiteres Bespiel einer unerbittlichen Kampagne gegen spanische Schiedsrichter", heißt es. Das Ziel Reals wäre es, "Druck auf Schiedsrichter auszuüben, um durch Entscheidungen der Spielleiter einen sportlichen Vorteil zu bekommen".
Die Integrität der Unparteiischen soll erhalten bleiben. Die Entscheidung Munueras sei richtig gewesen.