Beim 1:1-Unentschieden des spanischen Spitzenklubs Real Madrid beim FC Sevilla (zum Spielbericht >>>) ist es zu einem rassistischen Zwischenfall gekommen.
Wie der Gastgeber am Samstagabend mitteilte, wurde ein Fan wegen eines "fremdenfeindlichen und rassistischen Verhaltens" des Stadions verwiesen und an die Behörden übergeben. Außerdem sei ihm die Klub-Mitgliedschaft entzogen worden.
Laut der Nachrichtenagentur AP war erneut der brasilianische Nationalspieler Vinícius Júnior Ziel der Anfeindungen.
Bereits im Mai 2023 sah sich der Real-Star mit rassistischen Anfeindungen konfrontiert >>>
Vinicius Jr.: "Diese Leute müssen auch strafrechtlich bestraft werden"
Der 23-jährige Teamkollege von David Alaba, dem im besagten Spiel ein Eigentor bei seinem Comeback passierte, berichtete auf Twitter zudem von einem weiteren rassistischen Vorfall: Dieses Mal durch ein Kind, das nicht erkannt und sanktioniert worden sei.
"Ich hoffe, dass die spanischen Behörden ihren Teil beitragen", schrieb Vinícius Júnior. "Diese Leute müssen auch strafrechtlich bestraft werden." Das sei auch wichtig für die Vorbereitung auf die WM 2030, die aller Voraussicht nach zu großen Teil in Spanien gespielt werden wird.
Der Brasilianer schrieb, es sei der 19. isolierte Vorfall. "Und es werden immer mehr."