Die Vertragsverlängerung von Kylian Mbappe bei Paris Saint-Germain (Mehr dazu >>>) könnte ein übles Nachspiel haben. Wie La Liga am Samstag in einem offiziellen Statement bekanngibt, plane man, PSG zu verklagen.
Die spanische Liga erklärt, dass diese Art von Abkommen die wirtschaftliche Nachhaltigkeit des europäischen Fußballs bedrohe und mittelfristig nicht nur Hunderttausende von Arbeitsplätzen und die sportliche Integrität europäischer Wettbewerbe aufs Spiel setze, sondern auch die heimischen Ligen.
"Es ist skandalös, dass ein Verein wie PSG, der in der vergangenen Saison mehr als 220 Millionen Euro verloren hat, nachdem er in den letzten Spielzeiten Verluste von 700 Millionen Euro angehäuft hat (sogar mit Einnahmen aus Sponsoring in sehr zweifelhafter Höhe), mit Kosten für Sportpersonal um die 650 Millionen für diese Saison 21/22, mit einer Vereinbarung dieser Eigenschaften konfrontiert werden kann, während die Vereine, die die Ankunft des Spielers akzeptieren könnten, ohne dass ihre Gehaltsabrechnung beeinträchtigt wird, ihn nicht verpflichten können", heißt es in der Mitteilung.
"Eine Gefahr auf dem gleichen Niveau wie die Super League"
La Liga werde deshalb eine Beschwerde gegen PSG bei der UEFA, den französischen Verwaltungs- und Steuerbehörden und den zuständigen Gremien der Europäischen Union einreichen.
Zudem bezeichnete die spanische Liga das Verhalten von PSG, sowie dessen Präsident Nasser Al-Khelaifi, der zugleich Präsident der ECA ist, als "eine Gefahr für den europäischen Fußball auf dem gleichen Niveau wie die Super League".
Real Madrid galt wochenlang als heißester Kandidat auf eine Verpflichtung Mbappes, ehe er sich doch für einen Verbleib bei PSG entschied.