Die zehnwöchige Sperre für den englischen Nationalspieler Kieran Trippier wegen Verstößen gegen die Wettregeln ist Medienberichten zufolge bis auf Weiteres ausgesetzt worden.
Der Weltverband FIFA hatte die vom englischen Verband FA ausgesprochene Strafe zwar bereits bestätigt, kassierte diese Entscheidung nun aber wieder, wie "El País" und andere spanische Zeitungen am Samstag berichteten.
Zur Begründung hieß es, zunächst solle abgewartet werden, ob Trippiers Verein Atlético Madrid mit seinem Einspruch gegen die Sperre Erfolg hat.
Solange das Verfahren noch laufe, könne der Verteidiger weiter für den spanischen Erstligisten auflaufen.
"Völlig ungerecht für Atletico"
Die FA hatte Trippier kurz vor Weihnachten mit sofortiger Wirkung für zehn Wochen gesperrt und ihm eine Geldstrafe von rund 77.000 Euro auferlegt.
Eigentlich hätte der 30-Jährige dem Spitzenclub aus der Primera División damit für insgesamt zwölf Ligaspiele gefehlt und wäre auch beim Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Chelsea am 23. Februar ausgefallen.
Der Geschäftsführer der Rojiblancos, Miguel Ángel Gil Marín, nannte die zehnwöchige Sperre "unverhältnismäßig hart für den Spieler und völlig ungerecht für Atlético".
Sieben Regelverstöße?
Trippier soll insgesamt sieben Regelverstöße begangen haben. In vier Fällen wurde er von der FA für schuldig befunden, der Engländer selbst bestreitet sämtliche Vorwürfe.
Dabei geht es um Wetten im Zusammenhang mit seinem Wechsel von den Tottenham Hotspur zu Atlético, die im Juli 2019 abgegeben worden waren.