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Barcelona und Real Madrid trennen sich torlos

Titelrennen bleibt spannend. Separatisten sorgen für Unruhe.

Das Titelrennen in Spanien bleibt extrem spannend: Der FC Barcelona und Real Madrid trennen sich am Mittwochabend im Nachtragspiel zur zehnten Runde der spanischen La Liga mit 0:0.

Damit führen die Katalanen die Tabelle weiterhin nur dank der besseren Tordifferenz vor den punktegleichen Königlichen an.

Nach einem zähen Beginn finden die beiden Mannschaften etwas besser ins Spiel und kommen jeweils auch zu einigen guten Chancen. Pique kann in der 17. Minute bei einem Varane-Kopfball auf der Linie retten (17.). Auf der Gegenseite vergeben Alba und Messi gute Möglichkeiten. 

Nach Seitenwechsel hat Real zudem bei einem vermeintlichen Treffer von Gareth Bale Pech. Nach VAR-Studium wird das Tor wieder aberkannt.

Proteste katalanischer Separatisten

Die Partie war aufgrund von Protesten katalanischer Separatisten unter großen Sicherheitsvorkehrungen über die Bühne gegangen.

Vor dem Spiel legen Tausende Unabhängigkeitsbefürworter den Verkehr rund um das Fußballstadion Camp Nou lahm, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Im Stadion schwenken sie katalanische Fahnen.

Nach der Partie gibt es vor dem Stadion Zusammenstöße mit der Polizei. Die katalanischen Unabhängigkeitsbefürworter der Bewegung Demokratischer Tsunami hatten zu der Demonstration aufgerufen. Im Internet kündigt die Bewegung, deren Anführer unbekannt sind, eine Aktion im Stadion unter ihrem Dialog-Motto "Spanien, sitz und rede" an - entsprechende Banner wurden dann während des Spiels hochgehalten.

Am Abend wurden bei den Zusammenstößen mit der Polizei nach Angaben von Rettungskräften mindestens zwölf Menschen verletzt. Hunderte Vermummte setzten Mülltonnen in Brand und schleuderten Steine und Flaschen in Richtung der Beamten.

Die Bewegung Demokratischer Tsunami fordert ein zweites Unabhängigkeitsreferendum, was die spanische Zentralregierung in Madrid ablehnt. Rund ums Stadion herrscht zunächst Party-Atmosphäre mit Gesängen und Parolen. Blaue Banderolen mit dem Slogan des Demokratischen Tsunami - "Freiheit, Rechte, Selbstbestimmung" - werden verteilt. Hunderte Polizisten sind im Einsatz, um das Spiel zu sichern.

Zu dem Match kamen fast 100.000 Fans. Rund 3.000 Polizisten sichern das Stadion ab. Auch im Stadion selbst wurden mehr Sicherheitsleute eingesetzt als gewöhnlich.

Während des Spiels vor über 93.000 Zuschauern gibt es im Stadioninneren keine Randale, nach etwa 55 Minuten musst allerdings für rund eine Minute unterbrochen worden, weil aus Protest gegen die spanische Staatsmacht Plastikbälle auf den Rasen geworfen werden.

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