In der elften Runde von La Liga gewinnt Real Madrid "El Clásico" beim FC Barcelona mit 2:1.
Die Anfangsphase beginnt ganz im Stil eines Clásicos, beide Teams spielen direkt aggressiv nach vorne und wollen in Zweikämpfe gehen.
Barcelona erwischt aber den besseren Start: Nach einem Fehler der Gäste in der sechsten Minute leitet Gündogan den Angriff ein, spielt zu Torres. Dessen Ball wird von Tchouameni geblockt, kein Abwehrspieler der "Königlichen" fühlt sich zuständig, vor allem Alaba sieht in dieser Situation nicht gut aus.
Gündogan (6.) hingegen zieht durch und bringt die Katalanen in Führung.
Real macht einfach weiter
Real zeigt sich von dem Rückstand allerdings unbeeindruckt und spielt weiterhin nach vorne, vor allem in Person von Vinicius Jr. und Bellingham. Barcelona ist in dieser Phase defensiver, Real bemüht sich nun um engagierte Angriffe.
Die Abwehr der Madrilenen ist allerdings weiterhin komplett von der Rolle: Nach einem schlechten Pass von Valverde verliert Real in Minute 15 den Ball, Lopez kommt zum Abschluss, aber das Aluminium rettet Real in dieser Aktion.
Barcelona weiter zurückgezogen
Barcelona lässt in dieser Phase die Gäste das Spiel machen, man setzt auf Konter und schnelle Ballgewinne. Real verfügt über deutlich mehr Ballbesitz, kann aber trotzdem wenig Gefahr im Strafraum der Katalanen ausüben.
Ab der 34. Spielminute wird die Partie wieder ausgeglichener, die Bemühungen Reals auf den Ausgleich werden weniger. Das Spiel bleibt zwar temporeich, aber die Luft ist draußen. Kaum klare Torchancen, zu sehen ist ausgezeichnete Abwehrarbeit Barcelonas und unzureichendes Durchsetzungsvermögen der Gäste.
Es geht schließlich auch mit dem 1:0 für Barcelona in die Pause.
Barcelona weiter sehr defensiv
Auch in der zweiten Hälfte verhält sich Barcelona defensiv, steht tief in der eigenen Hälfte.
In der 50. Minute kann man dann aber nach einem Eckball kurz gefährlich werden: Martinez befördert die Kugel nach einer Flanke beinahe in die linke Ecke, Kepa ist gerade noch dran und leitet den Ball an die Stange. Auch der Abpraller durch Araujo wird gefährlich, aber Kepa pariert erneut grandios.
Das Spiel ist nun relativ ausgeglichen, es gibt Aktionen auf beiden Seiten. In der 61. Minute feiert der zuletzt verletzte Lewandowski schließlich sein Comeback.
Wenig Initiative von Real, doch dann...
In dieser Phase kommt von den in Rückstand liegenden Gästen wenig, spielerisch findet aktuell nicht viel statt. Man versucht es stattdessen mit Abschlüssen aus der Distanz.
Und diese Strategie zeigt sich in der 68. Minute erfolgreich: Bellingham zieht kräftig ab und befördert die Kugel zum 1:1-Ausgleich in die rechte Ecke.
Das Momentum in der Schlussphase liegt klar bei Real Madrid, die Gäste machen ordentlich Druck und wollen definitiv den Sieg mit nach Madrid nehmen.
Wieder Bellingham mit dem Goldtor
Tatsächlich gelingt Real der "Lucky-Punch": In der Nachspielzeit trifft Bellingham per Abstauber aus vier Metern zum 2:1 für Real Madrid.
Damit drehen die "Königlichen" die Partie und übernehmen mit 28 Punkten die Tabellenführung in La Liga. Barcelona hingegen verbleibt mit 24 Zählern auf dem dritten Tabellenrang.
ÖFB-Legionär im Einsatz:
David Alaba (Real Madrid): 90 Minuten