Der FC Barcelona gewinnt die im saudi-arabischen Dschidda ausgespielte spanische "Supercopa" im Top-Duell gegen Real Madrid mit 5:2 und darf sich über den ersten Titel der Saison freuen.
Zum bereits dritten Mal in Folge lautet das Finalduell Real Madrid gegen Barcelona, vor zwei Jahren gewann "Barca" mit 3:1, im vergangenen Jahr durfte sich Real Madrid nach einem 4:1-Sieg freuen.
Bei Real muss David Alaba weiter auf sein Comeback warten, sitzt aber immerhin zum zweiten Mal auf der Bank und muss zusehen, wie die Katalanen gleich aufs Tempo drücken, Raphinha scheitert am stark agierenden Courtois.
Gleich im Gegenzug nutzt Real aber einen Konter zur Führung: Vini Junior mit einem Zuspiel auf Mbappé, der an Szczesny vorbei zur frühen Führung trifft (5.).
Offensivraketen lassen Real-Defensive alt aussehen
Die Partie bietet hochklassiges Tempo, vor allem Barcelona drückt auf den Ausgleich, der in der 22. Minute auch fällt. Lewandowski mit einem perfekten Zuspiel auf Yamal, der Tchouameni aussteigen lässt und auf 1:1 stellt.
Rund zehn Minuten später wird Gavi im Strafraum von Camavinga am Oberschenkel getroffen, der Schiedsrichter entschiedet nach VAR-Studium auf Elfmeter, den Lewandowski verwandelt - Spiel gedreht (36.).
Nun dreht Barcelona richtig auf, nur drei Minuten später landet eine Maßflanke von Koundé genau auf dem Kopf von Raphinha, der den Ball perfekt trifft und die Führung ausbaut.
Und für Real kommt es noch schlimmer: In der zehnten Minute der Nachspielzeit kontert die "Blaugrana" nach einem Real-Eckball über den schnellen Raphinha, der auf Balde ablegt, und dieser den 4:1-Pausenstand besorgt.
Rot an Szczesny ändert Charakter des Spiels
Auch die zweite Halbzeit beginnt mit einem Spektakel: Zuerst knallt Rodrygo aus rund elf Metern eine Volley-Abnahme ans Lattenkreuz, im direkten Gegenzug kontert Barcelona wieder. Und wieder läuft Raphinha allen davon, Reals Defensive ist an diesem Abend mit klaren Geschwindigkeitsnachteilen - 5:1, Doppelpack Raphinha (48.).
Es bleibt keine Zeit zum Durchschnaufen, Mbappé stürmt auf Szczesny zu, der Pole trifft den Franzosen am Fuß - die Folge ist eine rote Karte für den Barca-Torhüter wegen Torraubs und ein Freistoß, den Rodrygo direkt einschweißt (60.).
Doch statt einem Feuerwerk Reals in Überzahl wird die Partie in der Folge ruhiger. Barcelona konzentriert sich auf die Defensive, während Real lange nicht in die gefährlichen Zonen kommt.
Erst in der Nachspielzeit muss sich der nach dem Szczesny-Ausschluss eingewechselte Pena auszeichnen, bei einem Mbappé-Flachschuss ist er blitzschnell unten. Damit bleibt es dann beim 5:2, Hansi Flick darf seinen ersten Titel als Coach der Katalanen bejubeln und Alaba muss weiter auf sein Comeback warten.