Endstand
2:2
0:1, 1:0, 1:1, 2:4
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Halbfinal-Spektakel! Barca gewinnt Elferkrimi gegen Betis

Auch das zweite Supercopa-Halbfinale verläuft spektakulär. Barca hat mit bissigen "Verdiblancos" lange zu kämpfen.

Halbfinal-Spektakel! Barca gewinnt Elferkrimi gegen Betis

Nach dem Spektakel zwischen Real Madrid und dem FC Valencia vom Mittwoch liefern sich auch Betis Sevilla und der FC Barcelona im Halbfinale der spanischen Supercopa eine Nervenschlacht.

Schlussendlich behält der Favorit aus Barcelona die Oberhand und feiert im saudi-arabischen Riyadh einen 4:2-Erfolg nach Elfmeterschießen (2:2 nach 120 Minuten).

Der Favorit legt in den ersten 20 Minuten in typischer Manier mit Ballbesitz-Fußball los, zeigt sich offensiv aber zu wenig zielstrebig. Dennoch zappelt die Kugel nach 23 Minuten zum ersten Mal im Netz - Pedri trifft, der Treffer wird aber aufgrund einer Abseitsposition von Raphinha aberkannt.

Die Mannschaft von Manuel Pellegrini braucht ein wenig, um in die Partie zu finden, beteiligt sich dann aber immer mehr am Spielgeschehen.

Lewandowski trifft kurz vor dem Pausenpfiff

Kurz vor der Halbzeitpause gelingt den "Blaugrana" dann trotz einer Betis-Drangphase der Führungstreffer.

Nach einem langen Ball lässt Aktivposten Ousmane Dembele Betis-Rechtsverteidiger Rubial aussteigen, zieht in die Mitte und bedient Robert Lewandowski. Der Pole lässt sich viel Zeit, sein erster Schussversuch wird zwar noch geblockt, durch etwas Ballglück kommt "Lewy" jedoch ein zweites Mal an den Ball und schiebt die Kugel an Ex-Barca-Keeper Claudio Bravo vorbei ins kurze Eck (40.).

In den letzten Atemzügen der ersten Spielhälfte hat Betis Sevilla aber noch eine Riesengelegenheit - Luis Henrique feuert einen platzierten Schuss auf den Kasten von Ter Stegen, der sich aber lang macht und den Ball entschärft (45.). So geht es mit einer 1:0-Führung für Barca in die Halbzeitpause.

Betis bestraft unaufmerksame Katalanen

Nach der Pause brauchen beide Teams ein wenig, um wieder auf Temperaturen zu kommen.

Barca setzt nun eher auf Konter, investiert nicht mehr so viel ins Spiel wie in Halbzeit eins. Die Katalanen erlauben sich immer wieder kleinere Unaufmerksamkeiten und Schnitzer - eine gute Einzelaktion von Dembele ist chancentechnisch das Höchste der Gefühle (62.). Das sollte der Mannschaft von Xavi noch teuer zu stehen kommen.

Betis wird immer energischer und schafft es in der 77. Minute tatsächlich auszugleichen.

Die Pellegrini-Truppe kombiniert sich bis in den Sechzehner der zu lasch verteidigenden Katalanen, Luiz Henrique tanzt zwei Gegenspieler aus und bedient dann Nabil Fekir, der Ter Stegen mit einem platzierten Abschluss ins kurze Eck bezwingt (77.).

Vier Minuten später schlägt Barca dann aber prompt zurück, Lewandowski schnürt den Doppelpack - vermeintlich. Das Tor wird aufgrund einer Abseitsposition aberkannt (81.).

Barca schwimmt daraufhin plötzlich - Juan Miranda prüft Ter Stegen nach katalanischem Abwehr-Slapstick mit einem Kracher aufs kurze Eck. Der Deutsche kann sich aber auszeichnen.

Alles läuft auf Verlängerung hinaus, Barca versucht sich Chancen zu erspielen, Betis lauert auf Konter und spielt auf Verlängerung.

In der Nachspielzeit läuft Fati nach einem Traumpass alleine auf Bravo zu, kann den Chilenen aber mit einem kraftvollen Abschluss nicht überwinden (90+2.)

So geht es in die Verlängerung.

Traumtor-Mania in der Verlängerung

Barca legt unmittelbar nach Anpfiff der Verlängerung fulminant los - nach Freistoß von Marcos Alonso wird der Ball an den Sechzehnerrrand geklärt, dort taucht auf einmal Ansu Fati auf, der den Ball per Direktabnahme volley ins lange Eck knallt (92.). Doch auch Fatis Sonntagsschuss bringt nicht die Vorentscheidung.

Wieder findet Betis die passende Antwort - die "Verdiblancos" kombinieren sich über den bärenstarken Luis Henrique über die rechte Seite in den Sechzehner. Henrique behauptet die Kugel gut und findet am Fünfer Sturm-Routinier Loren Moron, der den Ball durch die Beine von Araujo mit der Ferse in den Kasten bugsiert - ein weiteres Traumtor (101.).

Ansonsten passiert nicht mehr allzu viel - Andres Guardado fliegt nach Foul an Kessie in der 117. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Auch nach 120 Minuten gibt es keinen Sieger, die Entscheidung fällt vom Punkt.

Ter Stegen und Pedri avancieren zu Matchwinnern

Die ersten vier Schützen treffen allesamt - sowohl Willian Jose und Loren Moron, als auch Lewandowski und Kessie auf Seiten Barcelonas verwerten ihre Strafstöße. Dann verschießt Juanmi für Betis, Ter Stegen pariert. Ansu Fati trifft daraufhin.

Mittelfeld-Routinier William Carvalho verliert als vierter Schütze die Nerven und scheitert ebenfalls an Ter Stegen, Pedri trifft im Anschluss und fixiert Barcas Finaleinzug.

Damit steigt Barca ins Finale der Supercopa auf, Betis Sevilla muss nach erbittertem Fight die Heimreise antreten.

Am 15. Jänner steigt das Finale der Supercopa de Espana, Real Madrid trifft auf den FC Barcelona.


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