Nervenschlacht im Semifinale der spanischen Supercopa!
Im King Fahd International Stadium setzt sich Real Madrid mit 4:3 im Elfmeterschießen (1:1 nach Verlängerung) gegen den FC Valencia durch. David Alaba fehlt nach wie vor verletzt.
Die Königlichen dominieren das Geschehen von Beginn an. Rodrygo sorgt in der zehnten Minute für die erste ordentliche Torgelegenheit des Spiels, verzieht aus spitzem Winkel aber. Kurz darauf klopft Federico Valverde per Distanzschuss an, der Ball verfehlt den Kasten nur knapp (15.).
Der Underdog aus Valencia kann außer in der 20. Minute durch Edinson Cavani kaum Gefahr erzeugen.
Stattdessen müssen die "Fledermäuse" den ersten herben Dämpfer hinnehmen. Nach einem langen Ball von Eder Militao will Benzema den Ball festmachen, wird dann aber von Valencia-Innenverteidiger Eray Cömert getroffen. Der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt, der gefoulte Karim Benzema tritt selbst an und verlädt Valencia-Schlussmann Mamardashvili zur 1:0-Führung (39.).
So geht es mit einer verdienten Führung für die "Galacticos" in die Halbzeitpause.
Valencia schlägt blitzschnell zurück
Doch die Mannschaft von Coach Gennaro Gattuso kommt besser aus der Halbzeitpause und bestraft die führenden Madrilenen prompt - Toni Lato bringt eine Maßflanke an den zweiten Pfosten, dort wird der Brasilianer Samuel Lino mutterseelenallein gelassen und steht goldrichtig - Ausgleich (46.).
Real Madrid braucht dann ein wenig, um den Schock zu verdauen. Die zweite Halbzeit steht eher im Zeichen von Verletzungen - Lucas Vazquez und Eder Militao, als auch Torschütze Samuel Lino auf Seiten von Valencia müssen im Laufe der zweiten Spielhälfte verletzt ausgewechselt werden.
Keines der beiden Teams riskiert sonderlich viel, ein Kopfball von Nacho Fernandez (52.) und eine Halbchance von Benzema (88.) sind die gefährlichsten Situationen bis zur Nachspielzeit.
Dort rettet der georgische Schlussmann im Kasten der "Fledermäuse" mit einem Wahnsinns-Reflex vor einem Last-Minute-Treffer durch Vinicius. So geht es in die Verlängerung.
Lebhafte Verlängerung
Beide Mannschaften finden in der Verlängerung noch Chancen auf den Siegtreffer vor.
Vinicius scheitert in der 92. Minute abermals an Mamardashvili, Auf Seiten Valencias vergibt Perez in der 110. Minute eine Riesengelegenheit auf die Führung.
Das Lazarett beim Underdog erweitert sich zu allem Überfluss noch um zwei weitere Namen. Toni Lato und Andre Almeida müssen jeweils verletzt raus.
Entscheidung fällt vom Elfmeterpunkt
Die Entscheidung um den Einzug ins Finale muss daher vom Punkt fallen.
Valencia erhält den Vortritt, Eray Cömert verschießt als zweiter Valencia-Schütze. Die Madrilenen dagegen geben sich keine Blöße und treffen allesamt: Benzema, Modric, Kroos und Asensio verwerten souverän. Den Schlusspunkt setzt Jose Luis Gaya, er vergibt kläglich als fünfter Schütze auf Seiten Valencias.
Damit steigt Real Madrid ins Finale der spanischen Supercopa auf, Valencia muss nach hartem Fight die Segel streichen. Der Gegner wird am Donnerstag zwischen Betis und dem FC Barcelona ermittelt.