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Berater klärt auf: Deshalb verließ Piatkowski Salzburg

In der ersten Saisonhälfte war der polnische Innenverteidiger Stammspieler, dennoch wechselte er im Winter in die Türkei. Nun erklärt der Berater den Wechsel.

Berater klärt auf: Deshalb verließ Piatkowski Salzburg Foto: © GEPA

Kamil Piatkowski zählte im vergangenen Herbst zum Stammpersonal beim FC Red Bull Salzburg. In der Innenverteidigung war der Pole regelmäßig gesetzt.

Das war nicht immer so. Im Frühjahr 2023 wurde der 24-Jährige nach Belgien zu KAA Gent verliehen, ein Jahr später folgte eine Leihe zum FC Granada nach Spanien.

Vor wenigen Tagen kam ein weiterer Leihtransfer hinzu. Piatkowski spielt bis zum Saisonende beim türkischen Erstligisten Kasimpasa. Dort hat der Innenverteidiger am vergangenen Sonntag auch gleich sein Startelf-Debüt gegeben.

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(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Der Wechsel in die Türkei kam etwas überraschend, in Salzburg stand der polnische Nationalspieler, wie erwähnt, regelmäßig auf dem Platz.

Im Gespräch mit dem polnischen Sportportal "Weszlo" erklärt Piatkowski-Berater Maciej Zielinski die Hintergründe des Transfers. Der Trainerwechsel beim FC Red Bull SalzburgThomas Letsch ersetzte im Dezember Pepijn Lijnders – soll ein entscheidender Faktor gewesen sein.

Wie Zielinski ausführt, soll Salzburgs sportliche Leitung der Spielerseite nach einigen Wochen im Winter mitgeteilt haben, dass Piatkowski im Innenverteidiger-Ranking nach unten gerutscht sei. "Da war es für uns logisch, einen Verein zu suchen, bei dem er regelmäßig spielen kann", wird Zielinski zitiert.

Anfang Jänner dürfte sich das Abrutschen in der Hierarchie aber noch nicht abgezeichnet haben. Laut Berater Zielinski kamen damals US Lecce oder der FC Toulouse als Transfer-Interessenten aufs Tapet. Auf die sei man aber nicht weiter eingegangen, weil Piatkowskis Position beim FC Red Bull Salzburg damals noch anders, also besser, aussah.

Fixer Transfer im Sommer deutet sich an

Als sich Piatkowskis Stellung bei den "Bullen" veränderte, mussten sich Spieler und Berater nach einem neuen Klub umsehen. Am Ende wurde es Kasimpasa, wo der Pole bis zum Sommer spielt. Die Türken haben laut "Weszlo"-Bericht keine Kaufoption, nach der Leihe kehrt der Abwehrspieler also in die Mozartstadt zurück.

Die Aussagen von Berater Zielinski lassen nicht unbedingt darauf schließen, dass Piatkowski seine Karriere nach der Rückkehr beim FC Red Bull Salzburg fortsetzt: "Wenn er sich bei Kasimpasa gut entwickelt, wovon wir ausgehen, werden wir im Sommer eine interessante Situation auf dem Transfermarkt haben, da sein Vertrag in Salzburg noch ein Jahr läuft."

Piatkowskis Berateragentur hat sich bereits in der Vergangenheit zur Situation des Spielers beim FC Red Bull Salzburg geäußert. Im vergangenen Jahr offenbarte Zielinskis Kollege Marcin Lewicki, dass Piatkowski unter Trainer Gerhard Struber aus Verzweiflung ein Training ausgelassen hatte (hier nachlesen >>>).

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