Am Sonntag kam es im türkischen Supercup zu einem echten Eklat.
Fenerbahce Istanbul lief im Endspiel gegen den Erzrivalen Galatasaray mit einer Juniorenmannschaft auf und verließ nach dem Gegentreffer von Mauro Icardi nach 49 Sekunden aus Protest den Platz (Alle Details>>>).
Am Donnerstag verkündet der türkische Fußballverband die Strafen für Fener. Das abgebrochene Spiel wurde mit 3:0 für Galatasaray gewertet, die sich damit über den Supercup freuen dürfen. Außerdem muss Fenerbahce eine Geldstrafe in Höhe von 115.000 Euro bezahlen.
Die Gründe für den Protest
Im Vorfeld hat Fenerbahces Vizepräsident Erol Bilecik bereits vermeldet, dass man die Kampfmannschaft nicht nach Sanliurfa, wo das Endspiel ausgetragen wurde, schicken werde. Der Supercup hätte schon Ende Dezember in Saudi-Arabien ausgetragen werden sollen, aber nach Protesten wurde dieser abgesagt und auf den 7. April verlegt.
Fenerbahce hat in jüngster Vergangenheit bereits Probleme mit dem türkischen Fußballverband "TFF" gehabt. Erst wollte sich der Klub von der Süper Lig zurückziehen, dann wurde "Fener" nach Fan-Attacken vom Verband bestraft.
Es hagelte vom Verein Kritik, da man nicht mit der ausgesprochenen Strafe einverstanden war. Mit dem Abgang wollte man auf die Ungerechtigkeiten hinweisen.
Darüber hinaus war Fenerbahce mit der Ansetzung der "Süper Kupa" nicht einverstanden. Am heutigen Donnerstag trifft der Bosporus-Klub nämlich in der Conference Leauge auf Olympiakos (Jetzt im LIVE-Ticker>>>). Man wollte demnach den vollen Fokus auf den Europacup setzen.