Eigentlich sollte Thomas Meunier bei Trabzonspor wieder in die Spur finden.
Nachdem er bei Borussia Dortmund in Ungnade fiel, schloss sich der Belgier dem türkischen Klub erst im Februar ablösefrei an - eine Halbsaison später ist das Kapitel Süper Lig für den Rechtsverteidiger jedoch schon wieder vorbei.
Mit einem fragwürdigen Manöver setzte der 32-Jährige seinem Arbeitsverhältnis nämlich ein abruptes Ende. Ein Schritt, der seinen nunmehrigen Ex-Klub nun sogar zu juristischen Schritten bewegt.
Wie der Präsident Trabzonspors nun nämlich gegenüber dem türkischen Medium "A Spor" schildert, griff der Abwehrmann zu fragwürdigen Mitteln, um seinen Abschied in jedem Fall durchzusetzen.
Vertragskündigung fünf Minuten vor Deadline
"Bei der Vereinbarung, die wir Meunier getroffen haben, haben wir erklärt, dass wir es verstehen würden, wenn er aus familiären Gründen zu einem Verein wechselt, in dessen Nähe seine Familie lebt. Wer auch immer dieser Verein sein würde, sollte sich mit Trabzonspor in Verbindung setzen. Aber gestern Abend, fünf Minuten vor Ablauf der Frist, hat er uns eine E-Mail geschickt, die uns sehr verärgert hat. Er teilte uns mit, dass er seinen Vertrag um 23:55 Uhr einseitig gekündigt hat.", erklärt Ertugrul Dogan das Vorgehen des 66-fachen Nationalspielers.
Besagte Schmach will der Klub nun allerdings nicht auf sich sitzen lassen. "Ich habe die Anwälte beauftragt und wir werden von unseren Rechten Gebrauch machen. Wir werden ihn und den Verein, zu dem er wechseln wird, verklagen", kündigt der Präsident rechtliche Schritte an. Besagtes Vorhaben untermauerte der Klub mittlerweile auch auf seiner Homepage.
Meunier war in der abgelaufenen Saison 19-mal für Trabzonspor aufgelaufen, beendete die Süper-Lig-Saison auf Tabellenplatz drei und erreichte das Pokalfinale. Selbst erzielte er einen Treffer und verbuchte starke sieben Assists.
Wie es nun um seine Zukunft steht, ist unklar. Der türkische Transferexperte Yağız Sabuncuoğlu brachte Meunier zuletzt mit einer Rückkehr in die französische Ligue 1 in Verbindung.
