Der nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion vermisste Fußball-Profi Christian Atsu ist lebend geborgen worden.
Laut Informationen der portugiesischen "A Bola" wurde Atsu unter den Trümmern gefunden und liegt mittlerweile mit Verletzungen am rechten Fuß und Atembeschwerden im Krankenhaus.
Der ehemalige Nationalspieler Ghanas hatte am Vortag den türkischen Erstligisten Hatayspor zu einem 1:0-Heimsieg gegen Kasimpasa geschossen. Stunden später wurde er nach dem Zusammenbruch eines Apartmentgebäudes in der stark betroffenen Provinz Hatay vermisst. Neben Atsu waren auch der Sportdirektor Taner Savut und ein Vereinsdolmetscher nicht erreichbar.
Den Rettungsteams gelang es außerdem, die Fußballer Onur Ergun und Burak Oksuz lebend zu bergen, während sich Kerim Alici aus eigener Kraft befreien konnte. Ebenso seien der Portugiese Ruben Ribeiro und der Kapverder Ze Luis in Sicherheit.
Atsu hat in seiner Karriere unter anderem für den FC Porto, Everton und Newcastle United gespielt, sein bisher letztes Länderspiel hat er 2019 absolviert. Seit September ist der 31-Jährige in Hatay engagiert. In der Region ereignete sich am Montag ein Erdbeben der Magnitude 7,7. Es folgten zahlreiche starke Nachbeben, die Opferzahlen stiegen laufend. Bis Montagabend waren mehr als 2.500 Tote - 1.650 in der Türkei und mehr als 900 im benachbarten Syrien - bestätigt.