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Auf ÖFB-Team wartet reformierte Nations League

Änderungen gibt es beim Auf- und Abstieg, sowie beim Kampf um den Titel. Die Bedeutung für die WM-Quali ist groß, der ÖFB kassiert ein dickes Startgeld.

Auf ÖFB-Team wartet reformierte Nations League Foto: © GEPA

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft startet am Freitag mit dem Auswärtsspiel gegen Slowenien in eine zumindest leicht reformierte Nations League (ab 20:45 im LIVE-Ticker >>>).

Zwar wartet der Bewerb weiterhin mit vier Ligen auf, von denen die ersten drei in Vierergruppen mit Hin- und Rückspielen ausgetragen werden. Änderungen gibt es aber beim Auf- und Abstieg sowie beim Kampf um den Nations-League-Titel.

Wie in den drei Auflagen zuvor steigen die Gruppensieger in die nächsthöhere Liga auf beziehungsweise die Letzten in die nächstniedrigere Liga ab. Neu ist, dass es Relegationsspiele mit Hin- und Retourmatches zwischen den Gruppendritten der Liga A und den Gruppenzweiten der Liga B sowie zwischen den Gruppendritten der Liga B und den Gruppenzweiten der Liga C gibt.

Viertelfinale wird neu eingeführt

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

Zudem machen sich nicht mehr nur die Sieger der vier Liga-A-Pools den Nations-League-Champion untereinander aus. Nun qualifizieren sich die jeweiligen Top zwei der höchsten Etage für das neue, ebenfalls in Hin- und Rückspiel ausgetragene Viertelfinale.

Diese Partien werden wie die Relegationsspiele im März 2025 durchgeführt. Im darauffolgenden Juni steigt dann das Final-Four-Turnier um den Titel.

Gleich geblieben ist die nicht zu unterschätzende Bedeutung der Nations League im Zusammenhang mit der Qualifikation für das nächste anstehende Großturnier, in diesem Fall die WM 2026.

Automatisch in Topf eins

Die vier besten Nations-League-Teams, die es in der WM-Qualifikation 2025 in ihren Gruppen nicht unter die Top zwei schaffen, kämpfen im März 2026 mit den zwölf WM-Quali-Gruppenzweiten um die vier verbleibenden Europa-Startplätze für die Endrunde in Nordamerika.

Was die Auslosung der europäischen WM-Qualifikation betrifft, gibt es derzeit noch keine offizielle Information über die Kriterien für die Topf-Einteilung. Spekuliert wird, dass die acht Nations-League-Viertelfinalisten automatisch in Topf eins gesetzt sein werden. Die vier weiteren Teams im sportlich hochwertigsten Pott werden wohl über die FIFA-Weltrangliste ermittelt.

1,5 Millionen Euro Startgeld

Das ÖFB-Team hat aufgrund seiner Liga-B-Zugehörigkeit keine Chance auf das Nations-League-Viertelfinale. Mit vielen Siegen im kommenden Herbst könnte aber eine Position im FIFA-Ranking herausschauen, die Österreich in Topf eins wandern lässt.

Dies würde die Chancen auf die erstmalige WM-Teilnahme seit 1998 deutlich erhöhen, weil sämtliche europäische Top-Teams als Quali-Gegner nicht mehr infrage kämen. England spielt zwar in der Nations League auch in Liga B, ist aber als derzeitiger Weltranglisten-Vierter so gut wie sicher im WM-Quali-Topf eins.

Abgesehen von den sportlichen Komponenten hat die Nations League für den ÖFB auch noch einen wirtschaftlichen Aspekt. Die UEFA zahlt ein Antrittsgeld von 1,5 Millionen Euro an alle Liga-B-Teams, der Gruppensieg wäre noch einmal 1,5 Mio. Euro wert. Punkte- oder Platzierungsprämien gibt es nicht.

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