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Tschertschessow und das Interesse älterer Frauen

Ex-Wacker-Goalie: So hat die Heim-WM Russland verändert.

Tschertschessow und das Interesse älterer Frauen Foto: © getty

Stanislaw Tschertschessow hat das geschafft, was nur wenige für möglich gehalten haben. Er hat das russische Nationalteam zu einer erfolgreichen Heim-WM geführt.

Vor dem Länderspieldoppel in Deutschland (15.11, 20:45 Uhr im LIVE-Ticker) und in der Nations League in Schweden (20.11, 20:45 Uhr live DAZN und im LIVE-Ticker) hat er mit der "Bild"-Zeitung über die Veränderungen nach der Weltmeisterschaft gesprochen.

Das erfolgreiche Abschneiden hat dabei sogar Auswirkungen auf das Privatleben des Trainers.

Tschertschessow der Instagram-Star

Der 55-Jährige berichtet davon, dass er seit der WM "interssanter für ältere Frauen" sei. "Ich weiß nicht, warum. In London hat mich letztens eine 85-jährige Dame auf der Straße angesprochen. Gebürtige Londonerin, ihr ganzes Leben in London gelebt. Und die wollte plötzlich über den russischen Fußball mit mir reden", so Tschertschessow.

Auch versucht der Meister-Goalie des damaligen FC Tirol mit der Zeit zu gehen. "Früher hat es mich genervt, wenn meine Spieler am Smartphone gehangen haben. Heute habe ich selbst zwei."

Nachdem vor der Weltmeisterschaft immer wieder Fake-Accounts des ehemaligen Tormanns auf "Instagram" auftauchen, einer davon sogar mit 100.000 Followern, entscheidet er sich dazu, ein echtes Profil zu erstellen. 

"Allerdings weiß ich gar nicht, wie man die App bedient. Ein Freund übernimmt das für mich", gibt sich er sich gewohnt zurückhaltend.

Tschertschessow und sein Vorbild

Beim freundschaftlichen Vergleich mit Deutschland trifft Tschertschessow auch auf eines seiner Vorbilder. Mit dem deutschen Bundestrainer Joachim Löw wurder er einst in Innsbruck Meister. Die Kritik an seinem ehemaligen Coach kann er nicht verstehen.

"Wenn ihr in Deutschland einen Besseren habt als Jogi Löw, dann seid ihr wirklich ein besonderes Fußball-Land", so der russische Teamchef.

Auch wenn Löw zu seinen Trainer-Vorbildern zählen würde, orientiert sich der 55-Jährige an einem anderen deutschen Erfolgstrainer.

"Bei der WM habe ich spielen lassen wie Jupp Heynckes die Bayern in der Triple-Saison 2013: direkt, ökonomisch, erfolgreich. Die Bayern 2013 – das war das ganze Paket, alles, was Fußball für mich ausmacht."

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