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Dänemark will gegen Frankreich überraschen

In der Nations League kommt es zu einigen hochklassigen Partien.

Dänemark will gegen Frankreich überraschen Foto: © getty

Seit Mittwoch ist die dritte Ausgabe der UEFA Nations League im Gange, am Donnerstag kommt es mit dem Duell von Spanien und Portugal in Sevilla zu einem ersten Schlager (20:45 Uhr).

Titelverteidiger und Weltmeister Frankreich steigt am Freitag in der Österreich-Gruppe A1 mit dem Heimspiel gegen Dänemark in den Bewerb ein (20.45), während das ÖFB-Team in Osijek auf Kroatien trifft. Am Samstag empfängt Europameister Italien in Bologna Deutschland.

Frankreichs Teamchef Didier Deschamps ereilte mitten in der Vorbereitung auf das Match gegen die Dänen ein familiärer Schicksalsschlag: Sein Vater verstarb Anfang der Woche, weswegen der 53-jährige Weltmeister-Trainer zwischenzeitlich das Teamcamp der Equipe Tricolore verließ.

Am Freitag dürfte der Coach aber im Stade de France in Saint-Denis an der Seitenlinie stehen und sein Star-Ensemble rund um Champions-League-Sieger Karim Benzema und Starstürmer Kylian Mbappe wie gewohnt dirigieren.

Bewerbsspiel-Comeback für Eriksen

Bei den Dänen, die am 6. und 13. Juni Gegner Österreichs sind, bestreitet Christian Eriksen sein erstes Bewerbsspiel im Nationalteam seit seinem Herzstillstand bei der EM im Vorjahr. Der 30-Jährige hatte im März im Testspiel gegen die Niederlande sein Comeback in den dänischen Farben gefeiert.

Das Team von Trainer Kasper Hjulmand will den Weltmeister, der seit eineinhalb Jahren zuhause ungeschlagen ist, zumindest ärgern. "Wir haben ein sehr gutes Team und sind bereit zu kämpfen", kündigte Hjulmand an. Das Spiel hat auch über die Nations-League-Wertung hinaus eine wichtige Bedeutung, ist doch Dänemark auch bei der WM in Katar Gegner Frankreichs.

Zum iberischen Nachbarschaftsduell kommt es Donnerstagabend in der Gruppe A2 zwischen Gastgeber Spanien und Portugal. Geht es nach der jüngeren Statistik, dürfen sich Cristiano Ronaldo und Co. auf ein Remis einstellen, endeten doch die vergangenen vier Duelle jeweils unentschieden.

Ronaldo bestreitet gegen das Team von Luis Enrique, das im vergangenen Oktober im Nations-League-Finale Frankreich mit 1:2 unterlegen war, bereits sein 187. Länderspiel. In der Parallelpartie empfängt Tschechien in Prag die Schweiz.

Benelux-Duell in Brüssel

Auch die Gruppe A4 hat am Freitag ein nachbarschaftliches Aufeinandertreffen zu bieten, in Brüssel matchen sich der Weltranglisten-Zweite Belgien und die acht Plätze dahinter liegenden Niederlande. Der belgische Nationaltrainer Roberto Martinez sprach schon bei der Nations-League-Auslosung von einem "echten Derby".

Die "Roten Teufel" sind gegen "Oranje" seit sieben Spielen bei zwei Siegen und fünf Remis ungeschlagen (allesamt Testmatches), Bondscoach Louis van Gaal schiebt daher die Favoritenrolle auch den Belgiern rund um Kevin de Bruyne zu.

Martinez fehlt allerdings Torhüter Thibaut Courtois. Der frischgebackene Champions-League-Sieger von Real Madrid hat seine Saison wegen "anhaltender medizinischer Probleme" beendet, wie der belgische Verband erklärte. Die Parallelpartie der Gruppe zwischen Polen und Wales fand bereits am Mittwoch statt.

Deutschland will Unserie beenden

Deutschland wartet unterdessen seit 36 Jahren auf einen Auswärtssieg gegen die Azzurri. Am Samstag (20.45) bekommt die DFB-Elf von Bundestrainer Hansi Flick in Bologna die nächste Gelegenheit gegen Angstgegner Italien. Mit einem Erfolg gegen den Europameister möchten sich die Deutschen, bei denen Marco Reus wegen eines Infekts wohl ausfällt, wieder näher in Richtung Kreis der WM-Favoriten spielen.

"Aufgrund der vergangenen Jahre kann man nicht sagen, dass wir in der Weltspitze sind. Aber wir wollen dahin zurück", sagte Bayern-Profi Leon Goretzka. "Italien ist eine große Mannschaft", erklärte Verteidiger Thilo Kehrer. "Wir wollen wichtige Schritte machen für die Vorbereitung auf die WM."

In der zweiten Begegnung von Pool A3 gastiert England in einem strafbedingten Geisterspiel in Budapest gegen Ungarn (18.00).

Allerdings wollen die Magyaren, die wegen rassistischen Verhaltens ihrer Fans bei der EURO 2021 zu zwei Spielen ohne Publikum verurteilt worden waren, die Strafe mithilfe einer UEFA-Regel umgehen und Tausende Kinder mit Erwachsenenbegleitung in die Puskas-Arena lotsen (HIER erfährst du mehr>>>).

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