Deutschlands Fußball-Nationalteam muss im Finalturnier der Nations League wohl ohne Abwehrchef Antonio Rüdiger planen.
Der 32-Jährige von Real Madrid habe sich einen Teilriss des Außenmeniskus im linken Bein zugezogen und sei bereits erfolgreich operiert worden, teilte sein Club am Dienstag mit. Spanische Medien rechnen mit einer Zwangspause von mindestens sechs bis acht Wochen.
Um Rüdiger war nach seiner Roten Karte im spanischen Cupfinale eine Debatte entbrannt.
Eklat im Copa-Finale
Der verletzt vom Platz gegangene Teamkollege von David Alaba hatte kurz vor dem Ende der Verlängerung des Endspiels gegen Barcelona (2:3) den Schiedsrichter wüst beschimpft und mit einem Gegenstand beworfen. Rüdiger sah dafür die Rote Karte, ihm droht eine lange Sperre.
Antonio Rüdiger kleinlaut nach Eklat im Finale >>>
Deutsche Ex-Nationalspieler wie Lothar Matthäus kritisierten den Real-Profi und verlangten von Bundestrainer Julian Nagelsmann, ein Zeichen zu setzen. Auch Didi Hamann forderte eine Suspendierung des Real-Profis (mehr dazu >>>).
DFB-Sportdirektor Rudi Völler ließ am Montag aber erkennen, dass die Nationalmannschaft weiter auf Rüdiger setzt.
Deutschland trifft am 4. Juni im Halbfinale der Nations League in München auf Portugal. Das zweite Halbfinale bestreiten Spanien und Frankreich in Stuttgart.