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"Spielen überragende Saison" - LASK mit Respekt vorm WAC

Die Stahlstädter bauen im Cup-Halbfinale gegen den Angstgegner auch auf den Heimvorteil. Der WAC will mit Trainer Didi Kühbauer erstmals ins Finale einziehen.

Foto: © GEPA

Eine Titelchance ist Bundesligist LASK noch geblieben.

Am Mittwoch (ab 18:15 im LIVE-Ticker >>>) kämpft die Mannschaft von Trainer Markus Schopp in Linz gegen Wolfsberg um den Einzug ins ÖFB-Cupfinale und um die Rettung einer durchwachsenen Saison.

Die Athletiker, die die Liga-Meistergruppe verpasst haben, warten seit 60 Jahren auf ihren zweiten Cup-Titel. Dafür soll nun die nächste Hürde genommen werden, Schopp sprach von einer "riesengroßen Möglichkeit".

Dabei ist der LASK im Halbfinale trotz Heimrechts - 11.000 Tickets waren bis Montagmittag abgesetzt - nicht unbedingt zu favorisieren. Die Wolfsberger - im Gegensatz zu den Oberösterreichern in der Liga in den Top 6 - haben sich in jüngerer Zeit als Angstgegner etabliert.

Die letzten vier Begegnungen waren allesamt eine Beute der "Wölfe" - vier Siege bei einem Torverhältnis von 10:3 stehen zu Buche. Besonders bitter dürfte dem LASK die 1:5-Heimpleite vom vergangenen September in Erinnerung geblieben sein, es war das Ende des damaligen Coaches Thomas Darazs und damit quasi der Anfang von Schopp.

"Wollen Klagenfurt mit allen Mitteln erreichen"

Diesmal will man sich anders präsentieren. "Wir brauchen eine Mannschaft, die weiß, was in diesen 90 oder 120 Minuten möglich ist", erklärte Schopp. "Wir haben ein Heimspiel, können einen großen Schritt machen. Die Mannschaft hat mir in den letzten Wochen das Gefühl gegeben, dass sie ins Finale nach Klagenfurt will."

Stürmer Maximilian Entrup ist jedenfalls hoch motiviert. "Wer als Spieler da nicht brennt, der muss sich nach einer neuen Sportart umschauen. Wir wollen Klagenfurt mit allen Mitteln erreichen", meinte der 27-Jährige.

Der Respekt vor den Kärntnern ist groß. "Ein extrem schwerer Gegner, sie spielen eine überragende Saison", lautete Entrups Einschätzung. Laut Schopp ist man auch auf ein Elfmeterschießen vorbereitet. "Aber eine Situation isoliert zu trainieren ist nicht dasselbe."

Bei den Linzern, die im Viertelfinale Red Bull Salzburg in der Verlängerung mit 2:1 besiegt haben, gibt es ein paar personelle Fragezeichen. Der Einsatz von Angreifer Samuel Adeniran, der am Freitag in Altach (2:0) nach einem Zusammenprall frühzeitig ausgewechselt werden musste, steht auf der Kippe.

Robert Zulj (Wade) und Valon Berisha (Adduktoren) sind ebenfalls fraglich. Melayro Bogarde fehlt wegen einer Sperre.

WAC will erstmals ins Cup-Finale

Der WAC reist mit einem 1:1 gegen Doublesieger Sturm Graz im Gepäck nach Linz. Erklärtes Ziel der Kärntner ist das erstmalige Erreichen des Cup-Finales, wo man im Klagenfurter Wörthersee-Stadion einen kleinen Heimvorteil haben könnte.

"Wir werden alles dransetzen, dass wir weiterkommen", erklärte Coach Didi Kühbauer, der den Cup als große Chance für beide Vereine bezeichnete. "Sie werden sicher alles reininvestieren, bei uns wird es genauso sein."

Die zwei Ligasiege gegen seinen Ex-Club im Herbst wollte der 53-jährige Trainer nicht mehr als Maßstab gelten lassen. "Wir haben einen Gegner, der sicher jetzt anders dasteht als wie zu Saisonbeginn. Von dem her können wir nicht wieder von einem 5:1-Sieg ausgehen. Das wird ein härteres Stück Arbeit werden."

Kühbauer über LASK-Pause: "Nicht in Ordnung" 

Dass der LASK fast zwei Tage mehr Pause vor dem wichtigen Duell hat, stößt Kühbauer ein wenig sauer auf. "Ich bin schon der Meinung, dass das nicht in Ordnung ist." Er wolle das aber nicht an die große Glocke hängen, "weil dann gesagt wird, das ist Jammern. Wir müssen das einfach so hinnehmen, wir werden das hinnehmen und am Mittwoch gestellt sein."

Der Finalgegner für das Endspiel am 1. Mai (17:00) in Klagenfurt wird zwischen der Wiener Austria und dem TSV Hartberg ermittelt. Das "Heimrecht" hat dann übrigens entweder der LASK oder WAC.

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