Mit dem 4:0-Erfolg beim USV St. Anna am Aigen zog die Wiener Austria nicht nur souverän ins Achtelfinale des ÖFB-Cups ein, sondern fuhr gleichzeitig den ersten Pflichtspielsieg seit dem 10. August dieses Jahres ein.
Exakt 48 Tage ist es also her, dass sich die "Veilchen" mit 2:1 gegen Legia Warschau durchsetzen konnten. Seitdem setzte es für die Mannschaft von Michael Wimmer in sieben Spielen fünf Niederlagen und zwei Unentschieden.
Dementsprechend ernst nahmen die Wiener die Aufgabe gegen den derzeit Elftplatzierten der Regionalliga Mitte: "Ich habe nicht erwartet, dass wir da drüberfahren", so ein erleichterter Wimmer nach dem Pflichtsieg.
"Man hat gesehen, dass wir verunsichert sind"
Das Ergebnis sprach letztlich zwar eine deutliche Sprache, bis zum ersten Torerfolg hatten die Violetten aber sichtlich mit sich selbst zu kämpfen. "Man hat schon gesehen, dass wir verunsichert sind und dass nicht alles die Leichtigkeit hat, die es schon einmal gehabt hat", gesteht Wimmer ein.
Dabei befürchtete der Austria-Coach nach einer Vielzahl vergebener Chancen in der Anfangsphase schon Schlimmeres: "Zuerst haben wir Pech, dass wir die ersten Chancen nicht reinbekommen, dann nimmt das Ganze wieder so eine Dynamik."
Geht nun der Knoten auf?
Doch auch der Führungstreffer durch Gruber in der 32. Spielminute brachte vorerst nicht die erhoffte Leichtigkeit. "Dann schießen wir trotzdem das 1:0 und fallen danach wieder in so eine leichte Passivität. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht, haben zielstrebig auf das zweite und dritte Tor gespielt. Das ist uns dann auch gelungen", setzt Wimmer fort.
Die in der zweiten Hälfte wieder gewonnene Leichtigkeit soll nun Auftrieb für die kommenden Wochen geben, hofft Wimmer: "Ich hoffe, dass der Knoten ein bisschen aufgegangen ist und der Sieg uns ein bisschen eine Brust gibt."
Eine breite Brust können die "Veilchen" auch gut gebrauchen, schon diesen Sonntag steht das 341. Wiener Derby an.