War es vielleicht die längste Wartezeit eines Stürmers auf sein erstes Tor für den neuen Verein überhaupt?
Zweieinhalb Jahre dauerte es, ehe Marko Raguz nach seinem Millionentransfer vom LASK zur Wiener Austria endlich anschreiben durfte. Das Tor zum Endstand beim 2:0 gegen Sturm Graz im ÖFB-Cup-Viertelfinale war der erste Treffer in Violett im überhaupt erst 13. Einsatz.
Die Geschichte dazwischen ist bekannt: Nach Kreuzbandriss und Schambeinentzündung dauerte es fast 900 Tage, ehe der nun 26-Jährige auf den Platz zurückkehren durfte. Und nun eben 947 Tage seit dem Vollzug des Transfers, ehe das Netz zappelte.
"Ich war knapp zweieinhalb Jahre weg vom Fenster. Ich habe nie aufgegeben und genau für solche Momente habe ich das auch gemacht. Es ist unbeschreiblich, was jetzt in mir vorgeht", strahlte der Stürmer mit dem Flutlicht in Liebenau um die Wette.
Und das in nur sechs Einsatzminuten, kam Raguz doch erst in der Schlussphase ins Spiel. Startelf-Einsatz gab es überhaupt erst einen, im Cup-Achtelfinale beim SV Horn. Und der endete nach 45 Minuten.
"Hat Brutal an sich gearbeitet"
Vielleicht kommt der Einsatz über 90 Minuten in absehbarer Zeit? Stephan Helm weiß, dass er "in den letzten Monaten brutal an sich gearbeitet hat."
Seine Qualitäten seien bekannt: "Was er heute gezeigt hat, genau das sind sie. Er kann Bälle festmachen, hat einen unglaublich guten ersten Kontakt. Er findet die Mitspieler noch einmal. Wenn man ihn im Strafraum ins Spiel bringen kann, dann ist er sowieso mit seinen Abschlussqualitäten da. Das ist seine ganz große Stärke und es freut mich sehr für ihn, dass er sich heute so belohnen hat können", sagt der Austria-Trainer nach dem Sieg.
Eine Qualität, die nur wenige haben
Mitspieler Reinhold Ranftl, der in Graz den Assist zum Premierentreffer liefern durfte, freute sich für seinen Kollegen: "Er hat schon gewartet auf den Moment, war auch ein bisschen unzufrieden mit seiner Rolle, was klar ist. Marko war die Stürmerhoffnung für Österreich, hatte dann eine lange Leidenszeit."
Hoffnungen in Raguz, die die Verletzungszeit überdauert haben: "Er hat eine Qualität, die in Österreich ganz, ganz wenige haben. Er muss noch weiter arbeiten, aber hat das schon immer gemacht und sich nie hängen lassen."
Es ist ein guter Start ins Frühjahr für den ganzen Klub, aber für Raguz ganz besonders. Der viel zu lange darauf warten musste, seine Qualitäten unter Beweis stellen zu können.
@laola1 Die Veilchen 🟣⚪️ setzen ihre sensationelle Serie auch im ÖFB-Cup fort und stehen erstmals seit 9️⃣ Jahren wieder im Halbfinale. ⚽️👏 Was macht die Austria eurer Meinung nach gerade so stark? ⚽️🔝 #laola1 #l1 #wirlebensport #fußball #öfbcup #uniqaöfbcup #sturmgraz #austriawien #viertelfinale #halbfinale #aleksandardragovic #mirkokos #markoraguž ♬ Originalton - Laola1.at das Sportportal