Austria Wien setzt die kleine Erfolgsserie fort und zieht gegen Austria Klagenfurt ins Viertelfinale des ÖFB-Cups ein. Zum Schluss muss man beim 1:0 aber noch gehörig zittern (zum Spielbericht>>>).
Der unterlegene Klagenfurt-Trainer Peter Pacult bilanzierte im Anschluss beim "ORF": "Es war kein Leckerbissen für die Zuschauer - von beiden Seiten." Er vermisste in der ersten Hälfte die Zielstrebigkeit und in der zweiten die Durchschlagskraft bei seinem Team.
"Es war ein typisches Pokalspiel, wo man sagt: Hoppala, der der das erste Tor macht, wird als Sieger vom Platz gehen. Das ist der Wiener Austria gelungen."
Der siegreiche Trainer wirkte trotz Aufstieg nicht in Feierstimmung. Vielmehr war Michael Wimmer froh, dass der Rückfall seiner Mannschaft nach der Pause glimpflich ausging.
"Die erste Halbzeit war soweit noch ganz in Ordnung. Nach der Pause war Klagenfurt die bessere Mannschaft, wir hatten im Pressing überhaupt keinen Zugriff mehr", tadelte Wimmer. Er hoffte auf einen Lerneffekt. "Mit einem Sieg lernt es sich leichter."
Nach dem Halbzeitpfiff ging bei der Wiener Austria weniger, Wimmer erklärte sich dies so: "Wir haben vorne vom Pressing her gar keinen Zugriff mehr bekommen, so hat es von außen gewirkt. Nach der Pause haben wir aufgehört, über's Zentrum Fußball zu spielen und viele lange Bälle gespielt."
Austria seit einem Monat ohne Gegentor
Am Ende geriet man noch einmal gehörig unter Druck. Die Klagenfurter kamen noch einmal zu einer Großchance, die Ersatzgoalie Mirko Kos parierte. Wimmer wusste, wer den vor der Verlängerung bewahrte: "Da können wir uns bei Mirko bedanken, dass der ihn noch rausgefischt hat."
Mirko Kos ist Ersatztorhüter bei den Favoritnern, kommt aber im Cup zu seinen Einsätzen. Dieses Vertrauen zahlt er nun zurück, sein Coach sprach auf der Pressekonferenz eine Einsatzgarantie für die verbleibenden Cup-Spiele aus: "Es ist von Anfang an klar kommuniziert, dass der Mirko die Cupspiele hält, egal wie weit wir kommen. Das hat er sich verdient."
Aber auch mit Stammtorhüter Christian Früchtl im Tor funktioniert es gut. Seit mehr als einem Monat musste man kein Gegentor hinnehmen. "Es passieren wenig bis gar keine individuellen Fehler und wir verteidigen die Bälle mit aller Gewalt", lobte Wimmer.