Munas Dabbur hat wieder einmal zugeschlagen.
Der israelische Stürmer, Teamspieler unter Andreas Herzog, sorgte mit dem zwischenzeitlichen 2:0 im ÖFB-Cup-Finale schon gegen Ende der ersten Halbzeit für die Vorentscheidung.
Direkt vor der vollen Rapid-Fantribüne köpft Salzburgs Top-Angreifer ein, mit seinem Torjubel provoziert er jedoch die grün-weiße Wand.
Dabbur läuft auf die Tribüne zu, legt sich den Finger auf den Mund und fordert Stille nach der Vorentscheidung. Seine Mitspieler tummeln sich ausgelassen um ihn. Außerdem bildet er eine Muschel um sein Ohr und fordert eine Reaktion.
Als schon alle Salzburg-Kollegen fast schon zurück in ihrer Hälfte für den Wiederankick sind, fällt Dabbur noch einmal auf die Knie und betet unweit des Rapid-Sechszehners - bedacht von lautstarken Pfiffen des Rapid-Anhangs.
Erst nach der Aufforderung von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber trabt er zurück über die Mittellinie.
Eine Provokation aus der Emotion heraus, mit der er sich jedoch keine neuen Freunde macht.