Am Dienstag um 19:00 Uhr wartet in der 2. Runde des UNIQA ÖFB-Cups das Oststeirer-Derby zwischen dem SV Lafnitz und dem TSV Hartberg (im LIVE-Ticker >>>).
Dabei verbindet die beiden Klubs nicht nur die gemeinsame Lage im Osten der Steiermark. Der Basler Martin Dellenbach besitzt den SV Lafnitz und hält 20 Prozent Anteile an Hartberg.
"Viele Leute haben das Gefühl: 'Der Dellenbach hat jetzt eh Lafnitz und er hat eh Pilsen. Ja, was will er noch mit Hartberg?'", erklärte Dellenbach erst kürzlich im Gespräch mit LAOLA1 (Hier nachlesen >>>).
Allerdings handelt es sich hierbei um ein ausgeklügeltes Projekt, welches Talenten den Sprung in den Profibereich ermöglichen soll. Gemeinsam mit Ex-Salzburg-Akademieleiter Percy van Lierop betreibt Dellenbach die "DSM Akademie Oststeiermark" - aus der sich der TSV Hartberg erst kürzlich zurückzog.
"Europaweit gibt es nicht viele Klubs, die das so haben"
Das hatte jedoch keine großen Auswirkungen auf das Projekt, so Dellenbach. Viel mehr standen andere Gründe im Vordergrund: "Der TSV hat faktisch 51 Prozent gehabt, aber vom Gesellschaftervertrag her war es klar, dass ich die Akademie leite und auch finanziere. Aus meiner Sicht hat sich aufgedrängt zu sagen: Wir haben eh operativ das Sagen, dann möchte ich eigentlich, dass wir das Ganze bei Lafnitz ansiedeln."
Aus der Akademie soll den Talenten über Lafnitz und Hartberg der Sprung zu Viktoria Pilsen (im Besitz Dellenbachs) gelingen - dieses Vorhaben bleibe nach wie vor bestehen.
"Der größte Schritt ist nicht von der U12 bis zur U18, das ist Ausbildung, sondern der heikle Schritt ist von der U18 zum Profiteam. Da sind wir im Vergleich zu allen anderen Klubs, mit Ausnahme von Red Bull, top aufgestellt. Auch europaweit gibt es da nicht viele Klubs, die das so haben", meint Dellenbach.
Die Blicke dürften für Dellenbach am Dienstag auf jeden Fall gespannt in Richtung Lafnitz gehen.