Die Euphorie ist groß. Regionalligist GAK hat es sensationell ins Viertelfinale des ÖFB-Cups geschafft und empfängt dort mit der Wiener Austria einen Großklub.
Am 15. Februar (19 Uhr) kommt es erstmals seit fast zwölf Jahren zu einem Aufeinandertreffen der beiden Vereine. Das will sich natürlich kaum jemand entgehen lassen.
Rund 6.800 Tickets für die Merkur-Arena, in die der GAK ausweicht, sind bereits verkauft. „Das sind mehr, als wir uns zum aktuellen Zeitpunkt erwartet haben“, freut sich Matthias Dielacher, Obmann-Stellvertreter der „Rotjacken“.
"10.000 Fans wären ein Traum"
Noch nicht eingerechnet sind da die Fans, die die Veilchen mitbringen. Der FAK rechnet mit rund 1.000 Anhängern, die den Weg nach Graz antreten.
Der aktuelle Vorverkaufs-Erfolg sorgt für gute Stimmung beim GAK, der sein ursprüngliches Ziel von 8.000 Zusehern ein wenig erhöht. „10.000 Fans wären ein Traum“, sagt Dielacher.
Die harten Kerne der Fanszenen werden übrigens hinter demselben Tor untergebracht sein. Die Austrianer werden im Auswärtssektor 27 Platz nehmen, die „Roten“ in „ihrem“ Sektor 22 am anderen Eck. Sektor 26 dient als Puffer zwischen den beiden Szenen.
Das Sicherheitskonzept steht, die violetten Fans kommen mit Bussen zum Stadion, werden abgeschirmt und über eine Brücke ins Stadion gebracht, um Zusammenstöße zu verhindern.
Wird die Nord geöffnet?
Leer bleibt die Tribüne hinter dem anderen Tor, auf der normalerweise die Fans des SK Sturm für Stimmung sorgen. Vorerst. „Wenn es noch mehr Interessenten für Karten gibt, werden wir auch die Nord öffnen“, sagt Dielacher.
Dass sich die GAK-Fans auf der Nordtribüne breit machen, sei nie ein Thema gewesen: „Das wäre von niemandem erwünscht gewesen, unsere Fans lieben ihren Sektor.“
Freude herrscht bei den Grazern auch über die Einnahmen, die das Spiel mit sich bringt. Dielacher schränkt ein: „Trotz der Euphorie sind wir nicht größenwahnsinnig geworden, die Preise sind im unteren Bereich.“ 15 Euro kostet eine Karte hinter den Toren bzw. in den Kurven, 22 Euro wird für einen Platz auf der Längsseite verlangt.
Einnahmen für Weinzödl
Was mit dem Geld passiert, ist bereits klar. Der Vize-Obmann erklärt: „Wir werden die Einnahmen nicht in die Mannschaft investieren, sondern in den Umbau in Weinzödl.“
Die eigentliche Heimstätte des GAK wird umgebaut, der Verein steuert 300.000 Euro selbst bei. Der Verein hofft – auch dank der Cup-Einnahmen – diese Summe sogar aus dem laufenden Budget stemmen zu können.