Rund um das ÖFB-Cupspiel GAK gegen Sturm am Donnerstagabend (Spielbericht>>>) in Graz hat es laut Polizei Randale von "Fans" vor, während und nach dem Spiel gegeben.
Bei einem Marsch von der alten Sturm-Heimstätte "Gruabn" zur Merkur-Arena in Liebenau wurde Pyrotechnik gezündet und ein GAK-Fanartikel-Stand geplündert.
Kurz nach dem Stadioneinlass verhinderten dutzende Polizisten Prügeleien der Anhänger, ein Polizist wurde verletzt. Auch nach dem Spiel gerieten "Fans" immer wieder aneinander. Die Polizei war mit entsprechender Personalstärke in Bereitschaft.
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Pyrotechnik auf beiden Seiten, Sturm-Fans überfielen GAK-Stand
Laut Landespolizeidirektion vom Freitag bestand die Hauptaufgabe darin, rivalisierende Fangruppen zu trennen. Vor dem Spiel fand ein Fanmarsch von der "Gruabn" zum Stadion Liebenau statt.
Dabei wurden zahlreiche pyrotechnische Gegenstände gezündet. Durch einen dieser Gegenstände wurde ein Spezialfahrzeug der Polizei leicht beschädigt. GAK-Anhänger sammelten sich im nördlichen Bereich der Liebenauer Hauptstraße, wo ebenfalls massiv Pyrotechnik abgebrannt wurde.
Kurz nach dem Stadioneinlass überkletterten zahlreiche Sturm-Fans die seitlichen Absperrgitter und stürmten auf GAK-Fans zu. Davor hatten Sturm-Anhänger einen Fanartikel-Stand überfallen und Gegenstände gestohlen (alle Infos>>>).
Sturm-Fan stürzte in Stadion-Graben
Die Situation konnte von der Einsatzeinheit unter anderem mittels Pfeffersprayeinsatz unter Kontrolle gebracht werden. Beim Schlichten einer Auseinandersetzung rivalisierender Fangruppen wurde ein Polizist verletzt.
Beim Überklettern der Absperrgitter stürzte ein Sturm-Fan ohne Fremdeinwirkung in den Stadiongraben und musste nach der Erstversorgung mit Verletzungen unbestimmten Grades ins LKH Graz eingeliefert werden.
Während des Spiels kam es seitens beider Anhängergruppen zu einem fortlaufenden starken Einsatz von Pyrotechnikgegenständen.
Pfefferspray-Attacke auf Polizisten
Nach dem Spiel ging das "Match" der "Fans" weiter: Am Weg in die Innenstadt kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen "Roten" und "Schwarzen". Es marschierten bis zu 200 Sturm-Anhänger stadteinwärts und gingen immer wieder auf einzelne GAK-Fans los, was zu Körperverletzungen und Sachbeschädigungen führte.
Zudem griffen während dieses Marsches Sturm-"Fans" Polizisten mit Pfefferspray an. Ein Beamter trug dabei eine Augenverletzung davon. Ab 0:30 Uhr löste sich diese Gruppe dann auf.
Der Landespolizeidirektion Steiermark zufolge wurden acht Fußballfans und zwei Polizisten verletzt. Es gab rund 60 Anzeigen nach dem Strafrecht und nach verwaltungsstrafrechtlichen Bestimmungen. Aus dem um das Stadion errichteten Sicherheitsbereich wurden zehn Personen weggewiesen.