Für den LASK gibt es erstmals seit 22 Jahren wieder ein Finale im ÖFB-Cup!
Nach 120 zähen und körperlich intensiven Minuten beim Wolfsberger AC jubeln die Mannen von Dominik Thalhammer über einen knappen 1:0-Erfolg (Spielbericht >>>). Damit haben die Linzer die große Möglichkeit, erstmals seit 1965 den heimischen Cup in die Stahlstadt zu holen.
"Wir haben das große Ziel Finale erreicht, darüber freuen wir uns irrsinnig", freut sich Thalhammer im "ORF"-Interview.
Thalhammer: "Kein schönes Spiel"
Dass es nach drei glücklosen Halbfinal-Anläufen endlich mit dem Einzug ins Endspiel geklappt hat, sorgt beim LASK nun für Erleichterung und Stolz. In den Spielzeiten zuvor musste man sich zwei Mal dem SK Rapid (2016/17, 2018/19) sowie RB Salzburg (2019/20) geschlagen geben. Beim WAC behielten die Oberösterreicher erstmals seit 1999 die Nerven. Wobei das "wie" eine untergeordnete Rolle spielt.
(Text wird unter dem Video fortgesetzt.)
"Wir waren heute bis zur 15. Minute ganz gut, danach haben wir unser Spiel nicht mehr wie gewünscht umgesetzt. Wir waren zu unpräzise und haben nur wenige Chancen vorgefunden. Es war ein großer Kraftakt und sicher kein schönes Spiel", gibt Thalhammer zu. "Aber was am Ende stehen bleibt: Der LASK steht nach langer Zeit endlich wieder im ÖFB-Cup-Finale – das ist großartig für den Verein, unser Team und natürlich unsere Fans!"
Feldhofer: "Kein Vorwurf an die Mannschaft"
Trainerpendant Ferdinand Feldhofer erlebt einstweilen seine wohl bitterste Stunde beim WAC. Nachdem der Machtkampf zwischen dem Cheftrainer und "Leitwolf" Michael Liendl zum wohl ungünstigsten Zeitpunkt eskalierte, hängt der Haussegen schiefer als je zuvor.
"Alle sind enttäuscht, aber sowas haben sich die Jungs auch nicht verdient", bringt Feldhofer die Gemütlage auf den Punkt. "Wir haben gefightet wie die Löwen und taktisch gegen den LASK in der Defensive noch nie so wenig zugelassen. Der Elfer war nicht einmal eine Torchance. Von mir gibt es keinen Vorwurf an die Mannschaft, aber es ist sehr bitter."
Wie der WAC mit dieser angespannten Situation umgehen wird, werden die nächsten Tage zeigen. Am kommenden Sonntag geht es für die Lavanttaler zur SV Ried. Dort müssen die Feldhofer-Schützlinge im Kampf um die Meistergruppe unbedingt punkten, sonst droht der brodelnde Vulkan endgültig auszubrechen.