Der FC Wacker Innsbruck steht im Halbfinale des ÖFB-Cups. Die Tiroler gewinnen das Viertelfinale beim SKN St. Pölten im Elferschießen mit 5:3 (2:2, 3:3).
Der Bundesligist strahlt in der ersten Halbzeit grundsätzlich mehr Gefahr als der Gegner aus, allerdings scheitern die Niederösterreicher immer wieder an Wacker-Keeper Lukas Wedl bzw. an der eigenen Ungenauigkeit im Abschluss.
So fahren die Gäste aus Innsbruck kurz vor der Pause einen gefährlich Konter über die rechte Seite, in welchem Raphael Galle Offensivmann Atsushi Zaizen optimal im gegnerischen Strafraum bedient, der Japaner vollendet sehenswert mit der Ferse (41.).
In der 51. Spielminute ist Wacker Innsbruck im Pech, als zunächst ein SKN-Handspiel im eigenen Sechzehner nicht gepfiffen wird, im Anschluss wird bei Atsushi Zaizen auch noch zu Unrecht auf Abseits entschieden, was bitter ist, da der folgende Kopfball von Felix Köchl eigentlich im gegnerischen Tor landet.
St. Pölten gelingt in der 71. Minute der Ausgleich. Karim Conte bringt Sandro Ingolitsch im eigenen Strafraum zu Fall - Daniel Luxbacher verwandelt den doch sehr umstrittenen Elfmeter sicher.
In der Nachspielzeit der regulären Spielzeit geht es richtig rund. Zunächst ist SKN-Neuzugang Christoph Klarer mit dem Kopf zur Stelle und befördert eine Drescher-Flanke zum vermeintlichen Siegtreffer ins Netz (90+1.). Doch in der praktisch allerletzten Sekunde gleicht der eingewechselte Ertugrul Yildirim aus (90+6.).
In der Verlängerung sorgt Kwang-Ryong Pak mit einem Kopfball für die neuerliche Führung der "Wölfe" (95.), doch eine Minute vor Ende der Verlängerung verwandelt Murat Satin nach einem Schubser von Muhamedbegovic gegen Faleye einen Elfmeter zum Ausgleich.
Im Elferschießen hält Wacker-Keeper Wedl den Versuch von SKN-Youngster Messerer.
Bei St. Pölten hatte Trainer Alexander Schmidt mit dem starken Klarer, Meister, Carius und Nico Gorzel vier Neuzugänge aufgeboten.
Ein weiterer, Stefan Stangl, verletzte sich beim Aufwärmen am Oberschenkel und wurde auf der linken Seite durch den bewährten George Davies ersetzt. Bei den Innsbruckern begann der auf Leihbasis von Dynamo Dresden nach Tirol zurückgekehrte Matthäus Taferner.