Der ÖFB-Cupsieger 2023 heißt SK Sturm Graz! Die "Blackies" schlagen den SK Rapid Wien im Finale in Klagenfurt mit 2:0.
In einem rassigen, intensiven und unterhaltsamen Cup-Finale erwischen die Grazer den besseren Start. Rapid kämpft sich mit Fortdauer in die Partie, beide Fanlager kitzeln mit extasischer Stimmung das letzte Körnchen aus beiden Teams heraus. Chancen bleiben aber Mangelware.
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Der Aufreger der ersten 45 Minuten: Eine Flanke von Sarkaria findet Affengruber am zweiten Pfosten, der in die Mitte auf Emegha legt. Der köpft direkt auf Hedl, da dieser aber hinter der Linie steht, herrscht Unklarheit, ob der Ball zur Gänze hinter der Linie war (19.).
Emegha mit Chancenwucher
Für weitere Aufreger sorgte eine Emegha-Schwalbe im Rapid-Strafraum (30.) und ein hartes Einsteigen von Auer gegen den Niederländer vor dem Rapid-Sektor (44.).
Nach der Pause sind die Grazer gefährlicher. Emegha geht keine 60 Sekunden nach Wiederanpfiff allein auf Hedl zu, legt sich aber den Ball zu weit vor und kann nicht mehr abschließen. Sein Querpass findet Sarkaria, der den Ball aus zehn Metern nicht einmal aufs leere Tor bringt.
Eine weitere Schrecksekunde für Rapid: Affengruber trifft nach einer Sarkaria-Ecke per Kopf den linken Pfosten (58.).
Auch den nächsten Hochkaräter lässt Emegha liegen, dem ein Lupfer-Versuch über Hedl misslingt (64.). Dann belohnen sich die Grazer aber für den Aufwand.
Sarkaria entscheidet Partie
Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte findet Emegha, der den Körper gegen Moormann gut reinstellt und den Ball behauptet. Dann nimmt er den mitgelaufenen Sarkaria mit, der zwei Verteidiger ins Leere rutschen lässt und Hedl mit einem Linksschuss im Strafraum aus halblinker Position rechts oben überwindet (66.).
Für klare Verhältnisse sorgt dann eine Kopie des 1:0. Wieder ist Emegha frei durch, schließt nicht ab und Sarkaria macht die Bude (85.). Zuvor war Tomi Horvat drei Meter vor dem Tor an Hedl gescheitert. Den Knockout verpasst wenig später ebenfalls Emegha, der an diesem Abend glücklos vor dem Tor agiert und Hedl anschießt (88.).
Rapid wartet damit weiterhin auf den ersten Cup-Titel seit 1995, Sturm legt nach 2018 den nächsten Cup-Titel der jüngeren Vergangenheit nach.