Das Finale des ÖFB-Cup 2019 wird zum sechsten Mal in Folge mit dem FC Red Bull Salzburg über die Bühne gehen. Die "Bullen" gewinnen im Halbfinale beim Regionalligisten GAK klar mit 6:0.
Schon früh ist der Klassenunterschied erkennbar: Munas Dabbur trifft in Minute sechs zum ersten Mal, nur sieben Minuten später setzt Hannes Wolf einen drauf. Kopfball-Treffer von Dabbur (26.) und Takumi Minamino (45.) stellen den 4:0-Pausenstand her.
In Halbzeit zwei lassen es die "Bullen" vor über 13.000 Zusehern in der Grazer Merkur Arena gemächlicher angehen: Wolf trifft noch einmal (66.), Joker Patson Daka sticht quasi mit dem Schlusspfiff.
Der Gegner der Salzburger am 1. Mai in der Wiener Generali Arena wird zwischen dem LASK und Rapid (Jetzt im LIVE-Ticker) ermittelt.
Salzburger Werkl läuft von Beginn weg
Von Beginn an bestand vor 13.301 Zuschauern in der Grazer Merkur-Arena kein Zweifel daran, wer den Platz als Sieger verlassen wird. Bereits nach 28 Sekunden wurden die Salzburger erstmals gefährlich, als GAK-Goalie Patrick Haider einen Dabbur-Schuss parierte.
In der sechsten Minute stellte der Israeli auf 1:0 für die Gäste. Zunächst traf Wolf die Stange, den abspringenden Ball beförderte Zlatko Junuzovic in Richtung Tor und Dabbur fälschte entscheidend ab. In der 13. Minute erhöhte Wolf nach schönem Zusammenspiel mit Minamino auf 2:0, 13 Minuten später erzielte Dabbur per Kopf nach optimaler Flanke von Stefan Lainer sein zweites Tor. Kurz vor der Pause lupfte der Goalgetter den Ball mustergültig auf Minamino, der Japaner musste nur noch ins leere Tor einköpfeln.
Dazwischen gab es noch Gelegenheiten für weitere Treffer der Salzburger. Ein Kopfball von Enock Mwepu ging an die Latte (10.), Haider war bei einem Lainer-Schuss auf dem Posten (29.), Mwepu schoss knapp daneben (34.) und Ex-GAK-Profi Junuzovic scheiterte aus guter Position ebenso an Haider wie Minamino (42.).
"Bullen" nur gegen unterklassige Gegner
Nach der Pause schaltete der Bundesliga-Tabellenführer gegen den überlegenen Spitzenreiter der Regionalliga Mitte einen Gang zurück. Zunächst gab es Fehlschüsse der beiden Einwechselspieler Erling Haaland (58.) und Patson Daka (65.), dann schlug Wolf zum zweiten Mal zu - der künftige Leipzig-Legionär traf mit einem überlegten Abschluss zum 5:0.
Die Salzburger ließen den Abend in aller Ruhe mit einem Tor von Daka (92.) ausklingen, der sechste Cup-Finaleinzug en suite stand nie infrage. Vier ihrer jüngsten fünf Endspiele haben die "Bullen" gewonnen, im vergangenen Jahr zogen sie gegen Sturm Graz den Kürzeren. Der vierfache Pokalsieger GAK, der im Viertelfinale die Austria ausgeschaltet hatte, kämpfte zwar beherzt, blieb allerdings ohne große Torchance und hoffte damit vergeblich auf die siebente Teilnahme an einem Cup-Finale.
Die Steirer waren Salzburgs fünfter unterklassiger Gegner im fünften Pokal-Match in dieser Saison. Die Truppe von Marco Rose erreichte mit Siegen gegen Ödt (4. Liga), Schwaz (3. Liga), Austria Lustenau (2. Liga), Wiener Neustadt (2. Liga) und nun eben den GAK (3. Liga) das Finale.