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Dwamena: "Keine Auffälligkeiten" vor Zusammenbruch

Beim Blau-Weiß-Linz-Stürmer gab es keine Anzeichen auf Probleme:

Dwamena: Foto: © GEPA

Raphael Dwamena befindet sich nach seinem Zusammenbruch im Cup-Achtelfinale in stabilem Zustand.

Möglicherweise hat dem 26-jährigen Stürmer von Blau-Weiß Linz ein implantierter Defibrillator am Mittwochabend das Leben gerettet.Herzrhythmusstörungen verbauten ihm schon früher eine große Fußball-Karriere.

15 Millionen Euro soll Brighton & Hove Albion 2017 für seine Künste auf den Tisch gelegt haben, zwölf Tore in 18 Spielen für den FC Zürich hatten den englischen Erstligisten überzeugt. Der Transfer scheiterte aber wegen eines nicht bestandenen Medizin-Checks, die entdeckten Herzrhythmusstörungen ließen die Südengländer vom Kauf Abstand nehmen. Stattdessen wechselte Dwamena später nach Spanien zu Levante und Leihklub Real Saragossa, wo er aber schon nach wenigen Monaten seine Karriere wegen der Herzprobleme unterbrechen musste. Der Defibrillator hatte angeschlagen, woraufhin ihn die Spanier nicht mehr einsetzten.

"Es lief alles problemlos"

Gut 14 Tage nachdem der Däne Christian Eriksen beim EM-Spiel seines Landes auf dem Rasen einen Herzstillstand erlitten und nur knapp überlebt hatte, wechselte Dwamena zum Zweitligisten nach Linz. Die Herzschwäche des Ghanaers, der einst durch das Scouting-Netz von Red Bull nach Europa gekommen war und für den FC Liefering und Austria Lustenau auf Torejagd gegangen ist, war Manager Stefan Reiter natürlich bekannt. "Wir haben ihn, als er zu uns gekommen ist, intensiv von Top-Ärzten im AKH Linz durchchecken lassen", sagt Reiter zur APA. "Mit dem Ergebnis, dass alles okay ist."

Dwamena spielt seit 2020 mit einem implantierten Defibrillator. Man habe die Werte auslesen lassen. "Es gab keine Auffälligkeiten und in den Trainings und Spielen lief alles problemlos", so Reiter. Erst Anfang Oktober hat Dwamena sein Debüt gegeben, eine Thrombose in der Hand hatte ihn zuvor außer Gefecht gesetzt. Einen Zusammenhang mit seiner Herzanomalie sahen die Blau-Weiß-Verantwortlichen damals nicht.

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