Für den SK Rapid endet die Cup-Reise überraschend im Achtelfinale. Die Hütteldorfer müssen sich dem SV Stripfing mit 1:2 geschlagen geben (zum Spielbericht >>>).
Der SK Rapid hat die Partie über weite Strecken unter Kontrolle, gegen Ende schlägt der Zweitligist jedoch zweimal eiskalt zu und sorgt so für eine regelrechte Cup-Sensation.
Dass die Hütteldorfer ausgerechnet am Kooperationsverein von Stadtrivale Austria Wien scheitern, rundet einen misslungenen Abend aus grün-weißer Sicht ab.
Hofmann: "Das ist sehr, sehr blamabel"
Die Fassungslosigkeit über das Ausscheiden ist den Rapid-Akteuren nach Abpfiff deutlich anzumerken. "Das ist sehr, sehr blamabel und sehr schwierig in Worte zu fassen", gibt Maximilian Hofmann gegenüber dem "ORF" zu verstehen. Ähnlich sieht es Kapitän Matthias Seidl, der von einem "sehr ärgerlichen" Ausscheiden spricht.
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Die Gründe für die Cup-Blamage sind schnell gefunden, dem SK Rapid wurde die Vielzahl an ungenutzten Chancen zum Verhängnis: "Das zieht sich durch die Saison, dass wir sehr leichtfertig mit unseren Chancen umgehen. Bis jetzt ist es meistens gut gegangen, aber jetzt haben wir hinten einen Fehler gemacht und auf einmal steht es 1:1. Dann werden wir nervös, aber das darf uns trotzdem nicht passieren", so die Einschätzung von Maximilian Hofmann, der die Hütteldorfer per Kopf in Führung brachte.
Klauß: "Haben uns um den Lohn der Arbeit gebracht"
Rapid-Trainer Robert Klauß hat seine Startformation an acht Positionen verändert, darauf lässt sich die Niederlage nach Ansicht des 39-jährigen Deutschen jedoch nicht zurückführen.
"Das liegt nicht an der Rotation. Ich würde es, glaube ich, genauso wieder machen. Die Mannschaft, die heute am Platz stand, hat es gut gemacht, die hatte auch die Chance das Spiel zu gewinnen. Dann haben wir uns einfach durch die zwei Fehler um den Lohn der Arbeit gebracht, aber ich glaube nicht dass es mit der Rotation zutun hatte, sondern damit, dass wir in dem Moment zwei Fehler machen", so das ernüchternde Fazit des Rapid-Trainers.
Es werde den morgigen Tag brauchen, um das Ausscheiden zu verdauen, da ist sich Klauß sicher.
Siegtorschütze Radonjic: "Wir haben bis zur letzten Minute daran geglaubt"
Ganz anders sieht die Gefühlswelt beim SV Stripfing aus, der Jubel beim Zweitligisten war nach Schlusspfiff grenzenlos. Mit Dejan Radonjic hat ausgerechnet ein Kooperationsspieler von Austria Wien den entscheidenden Treffer besorgt. "Es war ein unglaubliches Gefühl für mich", gibt der Siegtorschütze gegenüber dem "ORF" zu verstehen.
Auf die Frage, ob die Mannschaft vor dem 1:1 noch an die Sensation geglaubt habe, meint Radonjic: "Wir haben bis zur letzten Minute daran geglaubt. Wir haben immer weiter gekämpft und so kamen dann die Chancen."