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Sarkaria: "Wollen Meister und Cup-Sieger werden"

Der Auftaktsieg im ÖFB Cup soll für Sturm nur der Anfang sein:

Sarkaria: Foto: © GEPA

Die 1. Runde des ÖFB Cups hat der SK Sturm Graz mit dem 6:0-Erfolg gegen den Vorarlberger Klub SC Röfix Röthis mehr als souverän überstanden, doch die Murstädter wollen deutlich mehr.

Für Manprit Sarkaria, Doppel-Torschütze im Ländle, ist es erst der Beginn einer Reise, die bis zum Finale gehen soll. "Die Vorbereitung ist zu Ende, das erste Pflichtspiel ist geschafft. Jetzt heißt es, den Fokus auf den WAC zu richten und die ersten drei Punkte in der Admiral Bundesliga einzufahren. Letztes Jahr sind wir Zweiter geworden, für heuer haben wir die Ziele höhergesteckt. Wir wollen Meister werden und den ÖFB-Cup gewinnen", erklärt er im ORF-Interview. 

Damit macht der 25-Jährige klar: Das Dauer-Abonnement des FC Red Bull Salzburg auf die Meisterschale und die Cup-Trophäe soll heuer durch den SK Sturm ein Ende finden.

Ilzer: "Dürfen vom Kopf her nicht nachgeben"

Der Cupsieger von 2018 hat im ersten Pflichtspiel der neuen Saison im dritten Jahr in Folge einen Gastauftritt in Vorarlberg und gegen den Drittligisten nur wenig Probleme.

Obwohl die Schwarz-Weißen das Spiel zu keinem Zeitpunkt aus der Hand gegeben haben, merkt Sarkaria die Details an: "Wir hätten noch höher gewinnen können, wenn wir alle Chancen genutzt hätten. Aber wir sind in der nächsten Runde und das ist in Ordnung."

Ähnlich sieht es auch Sturm-Trainer Christian Ilzer, der er in der Schlussphase durchaus lauter mit seiner Elf kommuniziert hat: "Mir ist es wichtig, dass wir bis zum Schluss die Dinge am Feld in höchster Präzision und Konzentration machen. Wir dürfen vom Kopf her nicht nachgeben und müssen das Maximum aus jedem Spiel herausholen. Das ist mir extrem wichtig, das vermittle ich den Jungs."

Nach dem Cup-Erfolg will der Vizemeister der Vorsaison alles andere als leichtsinnig in die Admiral Bundesliga starten, wie verdeutlicht wird. "Trotz des gelungenen Auftakts im Cup warten jetzt zwei harte Spiele in der Admiral Bundesliga mit dem WAC und Red Bull Salzburg. Und wir müssen auch in der Champions-League-Qualifikation (3. Qualifikationsrunde) von Anfang an da sein", betont Ilzer.

Großer Respekt für Röthis

Obwohl die Murstädter als klarer Favorit in die Partie gegangenen sind und bereits vor Anpfiff auf dem Papier als sicherer Zweitrunden-Teilnehmer galten, leistete der Underdog aus Vorarlberg mehr Gegenwehr als gedacht. "Wir waren überrascht, dass Röthis mit ihren Mitteln über 90 Minuten das Tempo hochgehalten hat. Der Sieg war ein hartes Stück Arbeit", betont Stefan Hierländer.

Auch Sarkaria zollt dem Eliteligisten Respekt: "Sie haben sehr gute Chancen gehabt. Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn sie diese genutzt hätten." Ilzer fügt hinzu: "Unser Gegner hat über 90 Minuten mit großem Kämpferherz dagegengehalten und es zum Ende sehr schwer gemacht, mehr Tore zu erzielen."

"Spiel des Lebens"

Für Röthis war es das größte Match der Klub-Geschichte, es wurde zum Volksfest gemacht. Trotz der 0:6-Niederlage strahlt Röthis-Spieler Wieser über beide Backen: "Die Partie war eine super Chance für uns, eine einmalige Gelegenheit." Aber: "Wir hätten uns vielleicht mit einem Tor belohnen müssen, es war dennoch eine super Erfahrung für uns."

Dem stimmt auch Röthis-Trainer Dominik Visintainer zu: "Ich kann fast nur Lob für das Team aussprechen. Ich bin selber positiv überrascht, dass wir das Spiel größtenteils körperlich durchgehalten haben. Wir haben uns die Torchancen erarbeitet, das i-Tüpfelchen wäre gewesen, wenn wir das Tor geschossen hätten. Ich bin unglaublich stolz auf die Jungs."

Auch Wieser hadert im Nachgang mit dem verpassten Ehrentreffer: "Ich hatte zwei richtig gute Chancen, die ich leider nicht getroffen habe. (Die Chance in der 59. Minute, Anm.) muss ich eigentlich machen." Dennoch: "Es waren sehr intensive Minuten, aber der Trainer hat uns eine super Taktik mitgegeben und wir haben das im Großen und Ganzen super gemacht, denke ich."

Visintainer merkt zur Offensiv-Arbeit seiner Elf an: "Im Tor steht uns ein bisschen besserer Tormann als in unserer Liga gegenüber. Aber es ist ein positives Zeichen für uns, dass wir gegen einen Bundesligisten, eine Top-Mannschaft in Österreich, zu Tor-Chancen kommen. Aber wir gesagt, es war auch für mich überraschend, dass wir es bei den Temperaturen auf den Platz gebracht haben. Heute ist ein Traumtag."

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