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Schiedsrichter Ciochirca erklärt Aufreger-Tor

Der junge ÖFB-Referee tritt nach dem umstrittenen Cup-Tor des LASK mutig in die Öffentlichkeit und erklärt seine Entscheidung.

Schiedsrichter Ciochirca erklärt Aufreger-Tor Foto: © GEPA

Es war der große Aufreger des ÖFB-Cup-Viertelfinales!

Beim 1:0-Sieg des LASK über Austria Klagenfurt am Sonntag (Spielbericht>>>) fiel der entscheidende Treffer zugunsten der Linzer aus einer Aktion, in welcher Marin Ljubicic in der Entstehung deutlich im Abseits stand, dabei zwar nicht den Ball spielte, aber Klagenfurt-Verteidiger Thorsten Mahrer sichtlich irritierte. 

Hauptschiedsrichter Christian-Petru Ciochirca erteilte dem anschließenden Tor von Robert Zulj dennoch die Gültigkeit und bekam nach minutenlangem Warten vom VAR Bekräftigung in seiner Entscheidung.

Bei Austria-Klagenfurt-Coach Peter Pacult stieß diese Auslegung der Abseitsregeln freilich auf Unverständnis und auch "ORF"-Experte Herbert Prohaska konnte die Entscheidung des Videoschiedsrichters nicht nachvollziehen:

"Die Regeln machen die Schiedsrichter. Mir kommt es aber immer so vor, als ob man dem Schiedsrichter helfen will, indem man die Regeln ein bisschen beugt. Wenn er stehen bleibt im Abseits und nicht eingreift, ist es für mich okay - dann war er nicht aktiv dabei. Er läuft aber zu diesem Ball, und indem er hinläuft, ist er aktiv und für mich Abseits."

Ciochirca: "Keine Beeinflussung des Gegners"

Gegenüber dem "Kicker" äußert sich Ciochirca nun zu der strittigen Szene und verteidigt seine Entscheidung bzw. jene des Videoschiedsrichters:

"Grundsätzlich ist es einfach so, dass das Hinlaufen ja keine Beeinflussung des Gegners ist. Ljubicic hat keinen Gegenspieler am Laufweg gehindert oder Ähnliches. Er läuft Richtung Ball und sein Mitspieler kriegt dann den Ball. Mahrer wird nicht daran gehindert, dass er zum Ball kommt, sondern er entscheidet sich dagegen, zum Ball zu laufen", so der 33-Jährige.

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