Endstand
0:4
0:2, 0:2
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Sieg im Cup: Salzburg zurück in der Erfolgsspur?

Die Bullen feierten gegen die Wiener Viktoria den ersten Pflichtspiel-Sieg im September. Trainer Pepijn Lijnders sah wieder viel, das ihm gefiel.

Sieg im Cup: Salzburg zurück in der Erfolgsspur? Foto: © GEPA

Der FC Red Bull Salzburg hat das Siegen nicht verlernt. Nach zuletzt vier Pflichtspielen ohne vollen Erfolg darf die Mannschaft von Trainer Pep Lijnders wieder jubeln. Zwei frühe Tore ebneten den Roten Bullen in der zweiten ÖFB-Cup-Runde den Weg zum verdienten 4:0-Erfolg über den SC Wiener Viktoria (Spielbericht >>>).

In Stockerau, wohin das Schlusslicht der Regionalliga Ost für das Duell mit den Salzburgern ausgewichen war, gab es kein Spektakel der Gäste aus der Mozartstadt. Der Sieg tat den Verantwortlichen dennoch sichtlich gut.

"Ich bin wirklich zufrieden mit der Leistung. Wir haben uns im Laufe des Spiels gesteigert. Natürlich hilft es, wenn man früh trifft", sagte Lijnders und ging noch etwas ins Detail:

"Wir hatten viele Spieler, die sich hoch positionierten. Wir hatten viele Momente, in denen wir Risiken eingegangen sind und Pässe in den Strafraum gespielt haben. Ich denke, das war der große Verbesserungspunkt gegenüber den letzten Spielen."

Schon die letzten 25 bis 30 Minuten beim jüngsten Liga-0:0 gegen die WSG Tirol seien ansprechend gewesen. "Wir haben Kombinationen gefunden, wir waren frech, wir waren aggressiv und haben viel mehr Chancen herausgespielt. Wir versuchen, darauf aufzubauen."

Erstes Saisonspiel für Schlager

Auch Torhüter Alexander Schlager, der nach einer langen Verletzungspause wieder zum Zug gekommen war, zeigte sich erfreut über den Sieg und vor allem über seine ersten Minuten seit langem.

"Ich bin sehr happy, dass ich 90 Minuten spielen durfte und der Trainer mir das Vertrauen gegeben hat. Es war ein wunderschönes Gefühl, nach der Leidenszeit endlich einmal wieder am Platz zu stehen."

Es war ein gelungener Abend für den ÖFB-Teamkeeper, der die Spiele des FC Red Bull Salzburg in den vergangenen Monaten von der Tribüne aus beobachten konnte bzw. musste.

Warum die Form zuletzt nicht stimmte

"Wir haben in den letzten Wochen, mit der Qualität und der Spielart, die wir haben, einfach zu wenig herausgeholt. Wir haben viel zu wenig Torchancen kreiert und ohne Torchancen kannst du kein Spiel gewinnen."

Alexander Schlager

Dabei sah der Torhüter, dass die Salzburger ihrer Form, besonders rund um die Länderspielpause, eher hinterherliefen.

Schlagers Analyse: "Zu Saisonbeginn haben wir sehr oft mit der ersten Chance das Tor geschossen. Da haben besonders die Spieler vorne dann ein ganz anderes Selbstvertrauen. Wir haben in den letzten Wochen, mit der Qualität und der Spielart, die wir haben, einfach zu wenig herausgeholt. Wir haben viel zu wenig Torchancen kreiert und ohne Torchancen kannst du kein Spiel gewinnen."

Was am Mittwochabend gegen die von Toni Polster gecoachte Wiener Viktoria besser lief: "Wir haben versucht, an diesen Dingen zu arbeiten: Viele Bälle in die Box bekommen, die Stürmer füttern, Tiefenläufe zusammenbringen."

Zudem dürfe nicht außer Acht gelassen werden, so Schlager, "dass wir uns in einer richtig spielintensiven Phase befinden, weshalb diese Siege absolut keine Selbstverständlichkeit sind. Wir können deshalb zufrieden nachhause fahren."

Baidoos perfektes Pflichtspieldebüt

Zufrieden zeigte sich Trainer Lijnders auch über Edmund Baidoo. Der 18-jährige Ghanaer kam in diesem Sommer nach Salzburg und im Cup nicht nur zu seinem Pflichtspieldebüt, sondern auch zu seinem ersten Treffer. Nach drei Minuten war der Offensivspieler zur Stelle.

"Er ist ein Flügelstürmer mit gutem Tempo und einer guten Physis. Wir haben eine Menge technisch starke Spieler in der Mannschaft, aber – bis auf Adam Daghim oder Karim Konate – nicht diese Physis", hob Lijnders Baidoos Qualitäten hervor.

Foto: © GEPA

"Er ist wie ein niederländischer Flügelspieler. Er hat einen starken rechten Fuß, spielt auf der rechten Seite, geht an den Verteidigern vorbei und bringt den Ball in die Mitte", musste Salzburgs Coach schmunzeln.

Pendeln zwischen U19 und Profis - aber nicht nach Liefering

In der UEFA Champions League darf Baidoo aber nicht auflaufen – er steht nicht in der Kaderliste. Dafür kam der Ghanaer bereits in der UEFA Youth League zum Einsatz. Welche Rolle wird der Neuzugang künftig einnehmen?

Lijnders: "Er ist ein Spieler der ersten Mannschaft. Wir haben in den letzten Tagen des Transferfensters eine Menge Transfers getätigt. Als wir die Liste für die Champions League einreichen mussten, konnten wir nicht alle Spieler nominieren, wie wir es eigentlich wollten."

Nun werde Baidoo für Salzburgs U19 in der UEFA Youth League als auch "oben" für die Profis zum Einsatz kommen. Für den Kooperationspartner FC Liefering sei der Youngster hingegen nicht spielberechtigt, so Lijnders.

Am Samstag, im Heimspiel gegen den FK Austria Wien (17 Uhr im LIVE-Ticker >>>), können Baidoo & Co. ihre Qualitäten abermals unter Beweis stellen und zeigen, dass sie sich wieder in der richtigen Spur befinden.



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