Mit voller Wucht ins Kreuzeck gezimmert.
Der sehr mutig und kompromisslos verwertete Versuch von David Schnegg im Cup-Elfmeterschießen beim FC Red Bull Salzburg ist auch gut eine Woche später noch ein Thema, mit dem der Linksverteidiger des SK Sturm Graz immer wieder konfrontiert wird.
Offenbar allerdings gerne mit der Frage, ob er den wirklich so wollte?
"Jedes Mal, wenn ich ein Tor schieße, heißt es: Wolltest den wirklich so? Na sicher wollte ich den so!", lacht der 24-Jährige nach Sturms Sieg gegen Rapid.
Strategie wegen Köhn geändert
Ob er seine Elfer im Training auch auf diese Art und Weise im Tor unterbringt?
"Ich weiß gar nicht, ob ich in meiner Karriere schon einmal einen Elfmeter geschossen habe", schmunzelt Schnegg, der sich im Abschlusstraining für das Salzburg-Match eigentlich eine andere Strategie zurecht gelegt hatte:
"Eigentlich bleibe ich immer kurz davor noch einmal stehen, aber dann ist Salzburg-Torhüter Philipp Köhn bei den ersten beiden Elfmetern so lange stehen geblieben, dass ich wusste, ich muss einfach schießen und darf nicht stehen bleiben. Sonst kann es sein, dass er ihn hat."
"Also habe ich mir gedacht: Fest ins Kreuz - dann passt er meistens", grinst der Tiroler.
Nur nicht nachlassen!
Zwei "richtig gute Erlebnisse" habe Sturm nun zum Frühjahrs-Auftakt hinter sich gebracht: "Es waren unterschiedliche Spiele. In Salzburg war es von Anfang an ein Finale, Rapid war wieder etwas ganz anderes."
Was uns diese beiden Siege über Sturm sagen? "Dass wir unbedingt so weitermachen müssen und nicht nachlassen dürfen."