Endstand
2:3
2:1, 0:2
news

Tor für und gegen den GAK: Das sagt Oberleitner

Yannick Oberleitner rutschte in die GAK-Startelf und wurde zu einer der prägenden Persönlichkeiten im Grazer Derby gegen den SK Sturm.

Tor für und gegen den GAK: Das sagt Oberleitner Foto: © GEPA

Das Bild, das diesen Artikel ziert, sollte recht gut illustrieren, warum Yannick Oberleitner nach dem Grazer Derby von einem "Wechselbad der Gefühle" spricht.

Und dies durchaus auch in persönlicher Hinsicht.

Schließlich avanciert der 21-Jährige zu einer der prägenden Persönlichkeiten in diesem dramatischen Duell zwischen seinem GAK und dem SK Sturm Graz, das letztlich der Bundesliga-Spitzenreiter mit 3:2 für sich entscheidet.

Erst sorgte er mit seinem Treffer zum 2:1 für ein rotes Tollhaus, dann leitete er mit seinem Eigentor zum 2:2 die Wende ein.

So war's beim Tor, darum das Eigentor

Die beiden Szenen aus der Sicht von Oberleitner:

Das 2:1 in Minute 37: "Einfach unfassbar! Davon träumst du als Kind, vor 16.000 Zuschauern zu spielen und ein Tor zu schießen. Dass mir der Ball an den Ellbogen ist, wusste ich gar nicht. Ich bin einfach eingelaufen, Michael Cheukoua hat den Kopfball quergelegt und ich bin in den Ball gefallen. Drin war er, das ist das Wichtigste."

Das 2:2 in Minute 58: "Das Eigentor war ein bisschen unglücklich, weil der Ball ziemlich komisch geflogen ist. Ich wollte ihn klären, habe ihn dann einfach falsch getroffen und er rutscht sehr unglücklich ins eigene Tor."

Mindestens auf Augenhöhe

Besonders ärgerlich aus GAK-Sicht ist, dass es zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon 3:1 hätte stehen müssen, die eine oder andere hervorragende Chance jedoch vergeben wurde.

"Wenn du die machst, sieht es natürlich wieder anders aus. Aber so ist Fußball - im Gegenzug mache ich dann das 2:2", bedauert Oberleitner.

Insgesamt könne man stolz sein auf die Leistung, wobei: "Ich würde sagen, wir waren mindestens auf Augenhöhe, daher ist es im Moment einfach unglücklich."

Durch Dreierkette in der Startelf

Oberleitner übersiedelte im Sommer von den LASK Amateuren nach Graz. Davor spielte der Deutsche in den Nachwuchsabteilungen von Unterhaching, dem FC Bayern München und dem FC Augsburg.

Schon sein Vater Markus Oberleitner spielte übrigens ins Österreich, und zwar von 2001 bis 2003 beim FC Kärnten (45 Bundesliga-Spiele, drei Tore).

Brisantes Derby! Die besten Bilder von GAK gegen Sturm


In der 2. Liga lief Oberleitner jr. bislang sechs Mal für den GAK auf, insgesamt allerdings nur 62 Minuten lang. Diesmal profitierte der Innenverteidiger von der Systemumstellung.

"Ich würde nicht sagen, ich habe damit gerechnet", schmunzelt Oberleitner bezüglich seiner Nominierung, "aber wir haben uns für eine Dreierkette entschieden, da rutsche ich in die Startelf rein."

Ein emotionaler Tag

Man kann nicht behaupten, dass es ereignisarme 90 Minuten für ihn waren. Die vielen Eindrücke wollen natürlich noch verarbeitet werden.

"Ich glaube, ich werde ein bisschen brauchen mit dem Einschlafen. Es war ein emotionaler Tag", vermutet Oberleitner und glaubt:

"Morgen werden wir alle auf dieses Spiel schauen und einfach stolz auf uns sein. Es war wirklich eine super Leistung."

@laola1

♬ Originalton - Laola1.at das Sportportal


Kommentare