Endstand
2:4
2:2, 0:2
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Thomas Silberberger: "Haben diesen Sieg gebraucht"

Der WSG-Trainer nimmt trotz einem mühsamen Cup-Sieg viel Positives mit:

Thomas Silberberger: Foto: © GEPA

Über zwei Monate sind zwischen der ersten und zweiten Runde im ÖFB-Cup vergangen. Ebenso lange musste die WSG Tirol auf ein Erfolgserlebnis warten.

Mit einem 3:0-Sieg beim SV Leobendorf startete die Pflichtspiel-Saison erfolgreich. Mit dem 4:2-Erfolg beim GAK (Spielbericht >>>) wurde eine acht Spiele andauernde Sieglos-Serie, die sich in diesem Zeitraum aufbaute, beendet.

Fünf Remis und durchaus ansprechenden Leistungen lieferte die Truppe von Trainer Thomas Silberberger zum Start der neuen Saison der ADMIRAL Bundesliga, in den vergangenen drei Wochen setzte es jedoch drei Niederlagen. Besonders nach dem 0:5 am vergangenen Sonntag bei Sturm Graz wurde die Tonart rauer.

Da kamen kriselnde "Rotjacken", die zuletzt zwei Niederlagen en suite in der ADMIRAL 2. Liga kassierten, gerade recht. Die Partie begann für die Tiroler auch nach Maß, nach 26 Spielminuten stand es nach Toren von Valentino Müller und Bror Blume 2:0. Coach Silberberger sah in dieser Phase auch "perfekten Fußball" seiner Mannschaft.

"Dann wurde es eine typische Cup-Partie. Aus dem Nichts geschieht der Anschlusstreffer, dann ein Traumtor zum 2:2 - plötzlich waren die Fans wieder da und wir haben es uns selbst schwer gemacht", beschreibt der 48-Jährige die 15 Spielminuten vor der Halbzeitpause aus seiner Sicht.

WSG: "Wir wollten unbedingt gewinnen"

In den angesprochenen 15 Minuten drehte der GAK nach einer taktischen Änderung von Trainer Gernot Plassnegger auf, die WSG wankte und kassierte zwei Gegentreffer. Das Spiel stand auf Messers Schneide. Die Wattener retteten sich in die Pause und entschieden in der Schlussphase der zweiten Hälfte das Cup-Duell für sich. 

"Wir haben diesen Sieg, dieses Erfolgserlebnis jetzt gebraucht, vor allem nachdem wir am Sonntag ordentlich Hiebe von Sturm Graz bekommen haben. Das kann uns für die Zukunft positiv stimmen - tolles Spiel, dann extreme Rückschläge, aber schlussendlich wieder auf die Siegerstraße zurückgekehrt", zieht Silberberger Positives aus dem mühevollen Cup-Sieg.

Alexander Ranacher, der Torschütze zum vorentscheidenden 3:2, pflichtet seinem Chef bei: "Vor drei Tagen haben wir eine bittere Pleite gegen Sturm Graz erlebt, wir wussten aber, dass wir heute vieles wieder in die richtige Richtung bringen können. Es war kein schönes Spiel, aber wir wollten unbedingt gewinnen."

Perchtold versprach seinem Sohn ein (Traum)-Tor

Unbedingt gewinnen wollte auch der GAK, der seinerseits nun seit der Länderspielpause auf ein Erfolgserlebnis wartet. Dass dieses ausblieb, ist vor allem miserablen ersten 30 Spielminuten geschuldet, in denen sowohl vorne als auch hinten wenig gelang.

"Es ist schade, dass wir verloren haben. In der ersten Halbzeit waren wir anfangs überhaupt nicht im Spiel, haben schlecht verteidigt. Wir haben die WSG spielen lassen, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen", erklärt Kapitän Marco Perchtold, der mit einem Traumtreffer den 2:2-Ausgleich erzielte.

Dazu befragt meint der 33-Jährige: "Es war ein wirklich schönes Tor! Ich habe meinem Sohn beim Schlafengehen noch versprochen, dass ich ihm heute ein Tor schießen werde. Das mach ich ehrlicherweise öfters, aber heute hat es auch einmal funktioniert."

Danach sei man giftig, emotional gewesen, "die WSG wurde unsicher. In der zweiten Halbzeit waren wir dann nicht mehr so zwingend, haben die Halbchancen, die wir hatten, nicht gut fertig gespielt. Der letzte Pass hat nicht funktioniert, wir waren zu ungenau. Nach dem 2:3 haben wir alles nach vorne geworfen, das 2:4 war der Schlusspunkt", fasst Perchtold zusammen.

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