Zu David Alaba hat vermutlich jeder österreichische Fußball-Fan eine Meinung.
Auf welcher Position sollte er spielen? Soll er einmal ÖFB-Kapitän werden? Soll er so lange wie möglich beim FC Bayern München bleiben oder doch den Lockrufen anderer Topklubs wie dem FC Barcelona oder Real Madrid erliegen?
Und nicht zuletzt: War die Kritik am 25-Jährigen im Nationalteam in den vergangenen beiden Jahren berechtigt oder wurde das einst unantastbare Liebkind des rot-weiß-roten Fußballs zu hart angefasst?
Bei LAOLA1 ist deine Meinung gefragt! Wir sind gespannt auf deine Antworten zu folgenden Fragen:
BERECHTIGTE KRITIK?
Mit der Nominierung auf der linken Seite in einem 3-4-3-System und seiner von einem Freistoß-Tor (Ende der Durststrecke) gekrönten guten Leistung gegen Slowenien besänftigte Alaba wohl diverse Kritiker, an denen es in den zwei Jahren davor nicht mangelte. Rund um die EURO 2016 begann es zu rumoren, nach dem verpatzten Turnier in Frankreich nahm die Diskussion so richtig Fahrt auf. Aus dem beinahe unantastbaren Liebkind des österreichischen Fußballs wurde eine Personalie, über die sich kontrovers diskutieren ließ. Einerseits natürlich wegen der Positionsfrage, ob er im zentralen Mittelfeld oder doch als Linksverteidiger besser aufgehoben ist. Andererseits rannte Alaba im ÖFB-Dress bisweilen seiner Form hinterher. Man könnte jedoch auch argumentieren, dass er mit Assists sehr wohl Scorer-Punkte sammelte und angesichts der hohen Erwartungshaltung an seine Person zu hart angegangen wurde. Wie bewertest du die vergangenen beiden Jahre Alabas im Nationalteam?
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DIE EWIGE POSITIONSFRAGE:
Diesen Punkt muss man nicht lange erklären, die Ausgangsposition ist weitestgehend bekannt. Durch die flexible Herangehensweise von Teamchef Franco Foda wurde sie jedoch um den einen oder anderen Aspekt angereichert - vor allem lässt sich die Wahl nicht mehr hauptsächlich auf die Frage ob Mittelfeld oder Linksverteidiger einschränken.
EIN ANGEHENDER KAPITÄN?
Als Stammspieler bei einem Weltmarktführer in Sachen Fußball wäre es eigentlich aufgelegt, dass Alaba eines Tages Kapitän des österreichischen Nationalteams wird. Ambitionen auf dieses Amt wurden ihm schon nachgesagt, als es 2016 einen Erben des zurückgetretenen Christian Fuchs zu finden galt. Alaba ist im Nationalteam Mitglied des Mannschaftsrats, über die sportlichen Führungsqualitäten gibt es auch wenig Diskussionen. Darüber, wie sehr er als Sprachrohr nach außen geeignet ist, lässt sich jedoch streiten. Was meinst du, hätte Alaba jetzt schon das Zeug zum ÖFB-Kapitän? Und traust du ihm die Rolle mittel- bis langfristig zu?
FÜR IMMER BAYERN?
Es gibt im Fußball sicherlich schlimmere Schicksale als "lebenslänglich FC Bayern". Alabas Vertrag beim deutschen Rekordmeister läuft noch bis Sommer 2021, sprich über drei Jahre. Die Entscheidung über seine Zukunft wird der Wiener aber tendenziell ein, zwei Jahre früher fällen müssen. Im Prinzip steht eine Frage im Mittelpunkt: Möchte Alaba auf Vereinsebene im besten Fußballer-Alter noch einmal eine andere Herausforderung annehmen? Viel Luft nach oben hat er angesichts der Stärke der Bayern bei der Vereinswahl nicht mehr. Aber der Reiz einer neuen Liga, einer neuen Sprache oder womöglich auch ein unmoralisches finanzielles Angebot könnten für einen Tapetenwechsel sprechen. Wie beurteilst du die Vereins-Zukunft von Alaba?
VIDEO: Das sagen Österreichs Fußball-Legenden zur Personalie David Alaba:
